Griechische Mythologie

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Lexikon der Griechischen Mythologie

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Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)

Die Götter Griechenlands

Vollblühender Mond! In deinem Licht,
Wie fließendes Gold, erglänzt das Meer;
Wie Tagesklarheit, doch dämmrig verzaubert,
Liegts über der weiten Strandesfläche;
Und am hellblaun, sternlosen Himmel
Schweben die weißen Wolken,
Wie kolossale Götterbilder
Von leuchtendem Marmor.

Nein, nimmermehr, das sind keine Wolken!
Das sind sie selber, die Götter von Hellas,
Die einst so freudig die Welt beherrschten,
Doch jetzt, verdrängt und verstorben,
Als ungeheure Gespenster dahinziehn
Am mitternächtlichen Himmel.

Staunend, und seltsam geblendet, betracht ich
Das luftige Pantheon,
Die feierlich stummen, graunhaft bewegten
Riesengestalten.
Der dort ist Kronion, der Himmelskönig,
Schneeweiß sind die Locken des Haupts,
Die berühmten, olymposerschütternden Locken.
Er hält in der Hand den erloschenen Blitz,
In seinem Antlitz liegt Unglück und Gram,
Und doch noch immer der alte Stolz.
Das waren bessere Zeiten, o Zeus,
Als du dich himmlisch ergötztest
An Knaben und Nymphen und Hekatomben;
Doch auch die Götter regieren nicht ewig,
Die jungen verdrängen die alten,
Wie du einst selber den greisen Vater
Und deine Titanen-Öhme verdrängt hast,
Jupiter Parricida!
Auch dich erkenn ich, stolze Juno!
Trotz all deiner eifersüchtigen Angst,
Hat doch eine andre das Zepter gewonnen,
Und du bist nicht mehr die Himmelskönigin,
Und dein großes Aug ist erstarrt,
Und deine Liljenarme sind kraftlos,
Und nimmermehr trifft deine Rache
Die gottbefruchtete Jungfrau
Und den wundertätigen Gottessohn.
Auch dich erkenn ich, Pallas Athene!
Mit Schild und Weisheit konntest du nicht
Abwehren das Götterverderben?
Auch dich erkenn ich, Aphrodite,
Einst die goldene! jetzt die silberne!
Zwar schmückt dich noch immer des Gürtels Liebreiz,
Doch graut mir heimlich vor deiner Schönheit,
Und wollt mich beglücken dein gütiger Leib,
Wie andere Helden, ich stürbe vor Angst -
Als Leichengöttin erscheinst du mir,
Venus Libitina!
Nicht mehr mit Liebe blickt nach dir,
Dort, der schreckliche Ares.
Es schaut so traurig Phöbos Apollo,
Der Jüngling. Es schweigt seine Leir,
Die so freudig erklungen beim Göttermahl.
Noch trauriger schaut Hephaistos,
Und wahrlich, der Hinkende! nimmermehr
Fällt er Heben ins Amt,
Und schenkt geschäftig, in der Versammlung,
Den lieblichen Nektar - Und längst ist erloschen
Das unauslöschliche Göttergelächter.

Ich hab euch niemals geliebt, ihr Götter!
Denn widerwärtig sind mir die Griechen,
Und gar die Römer sind mir verhaßt.
Doch heilges Erbarmen und schauriges Mitleid
Durchströmt mein Herz,
Wenn ich euch jetzt da droben schaue,
Verlassene Götter,
Tote, nachtwandelnde Schatten,
Nebelschwache, die der Wind verscheucht -
Und wenn ich bedenke, wie feig und windig
Die Götter sind, die euch besiegten,
Die neuen, herrschenden, tristen Götter,
Die schadenfrohen im Schafspelz der Demut -
O, da faßt mich ein düsterer Groll,
Und brechen möcht ich die neuen Tempel,
Und kämpfen für euch, ihr alten Götter,
Für euch und eur gutes, ambrosisches Recht,
Und vor euren hohen Altären,
Den wiedergebauten, den opferdampfenden,
Möcht ich selber knieen und beten,
Und flehend die Arme erheben -

Denn immerhin, ihr alten Götter,
Habt ihrs auch ehmals, in Kämpfen der Menschen,
Stets mit der Partei der Sieger gehalten,
So ist doch der Mensch großmütger als ihr,
Und in Götterkämpfen halt ich es jetzt
Mit der Partei der besiegten Götter.

Also sprach ich, und sichtbar erröteten
Droben die blassen Wolkengestalten,
Und schauten mich an wie Sterbende,
Schmerzenverklärt, und schwanden plötzlich.
Der Mond verbarg sich eben
Unter Gewölk, das dunkler heranzog;
Hochaufrauschte das Meer,
Und siegreich traten hervor am Himmel
Die ewigen Sterne.

Heinrich Heine

Die Griechische Mythologie umfasst Geschichten der Götter und Helden (Heroen) des antiken Griechenlands.

Die Religion der antiken Griechen entstand aus den Religionen der eingewanderten Griechen und der vorgriechischen Bevölkerung in Kleinasien und Griechenland.

Im Vergleich zu den großen monotheistischen Religionen ist das Fehlen klarer Gebote und Verbote auffallend, wenngleich die Göttin Nemesis und die Erinnyen (Eumeniden) Zuwiderhandlungen gegen die Natur und vor allem den Muttermord bestrafen. Es kann, in der Antike seit Xenophanes, von einem Anthropomorphismus - einer Vermenschlichung der Götter - gesprochen werden, sie sind also durch ihren Ursprung als mythologische Gestalten den Menschen vor allem in ihren Schwächen ähnlicher, als der eine Gott der Juden, Christen und Moslems sein kann.

Die Religion war in ihrem Kern polytheistisch, mit verschiedenen Göttergeschlechtern (zum Beispiel dem der Titanen), zahlreichen Naturdämonen, Ortsgöttern und Halbgöttern. Einen geschlossenen Priesterstand gab es nicht, sondern bestimmten Heiligtümern zugeordnete Priester, ferner Seher und Wahrsager.

Die ältesten Quellen sind unter anderem Homers Ilias und Odyssee sowie Hesiods Theogonie. Homer und Hesiod brachten die Götter in eine bestimmte Ordnung: Aus lokalen Götterkulten mit weit gehenden Zuständigkeiten wird ein funktional differenzierter Götterkosmos. Im hellenistischen Zeitalter vermischte sich die Religion mit orientalischen Elementen.

Diese Mythologie wurde von den Römern unter analoger Götter-Zuordnung griechischer zu römischen Gottheiten teilweise übernommen (siehe römische Mythologie, auch: Etrusker). Sie hat trotz Christianisierung und Wegfall der Götterverehrung die Jahrtausende überdauert. Die Gestalten der griechischen Mythologie haben immer wieder die Vorlagen für neuere Werke der Kultur geliefert. Ungezählt sind die Gemälde, Opern oder Theaterstücke, die den antiken Stoff neu aufnehmen und verarbeiten.

Mythos (griechisch mýthos) bedeutet ursprünglich "Rede", "Kunde" oder "Überlieferung", später verschiebt sich die Bedeutung mehr auf das Unwahrscheinliche. Bereits antike Autoren verändern den Stoff erheblich, so dass man teilweise unterschiedliche Abstammungen und/oder Nachkommen bei den einzelnen Gestalten finden kann.

A Directed Network of Greek and Roman Mythology, Eine Studie der Griechischen Mythologie mit Hilfe der Netzwerktheorie. Die meisten Ausgangsknoten hat Herakles während Zeus die meisten Eingangsknoten hat. Die Herakles (Zeus) Nummer ist zwischen 0 und 7(6) während der Mittelwert 2.18(2.11) beträgt.

Griechischer Götterhimmel

Schöpfungsgötter

Chaos - Aether - Uranos - Gaia - Nyx - Erebos

Titanen

Olympische Götter

Zeus - Hera - Poseidon - Aphrodite - Hephaistos - Dionysos - Apollon

- Hermes - Demeter - Artemis - Athene - Ares - Hestia - Eris Hades

Mythologische Gestalten (andere Götter/Halbgötter/Heroen/Menschen)

Mythologische Gestalten (Ungeheuer/Tiere/andere)

Atlas - Circe - Charybdis - Chimäre

Erinnyen (in der röm. Myth. bekannt als Furien)

Gorgonen

Hesperiden

Chariten -

Horen

Minotaurus


Moiren

Musen

Die Kugelmenschen von Platon

Die Atreiden Saga: Kinder werden wegen der Untaten Ihrer Väter bestraft. Wie sie es geschafft haben bis zum Wüstenplaneten "Dune" anzukommen, mit Paul Atreides als den Übermenschen bleibt ein Geheimnis.

Satellitenbilder interaktiv

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Olymp , Aulis, Stymphalios See,

Griechische Mythologie im "kultivierten" Sprachgebrauch

Mentor
Achillesferse
Ein Aphrodisiakum ( siehe auch Hippomanes)
Nymphomanie
Satyriasis
Hygiene
Die Gelegenheit beim Schopf zu packen"
Den Faden verlieren
Mit Argusaugen
Iris (Augen)
Panische Furcht" bzw. Panik.
Einen Augiasstall auszumisten
Eine Stentorstimme haben
Eine Sisyphos-Arbeit, Sisyphismus
Jemanden "bezirzen"

Eulen nach Athen tragen
Homerische Gelächter
Fass der Danaiden
Danaergeschenk
Museum
"Viel ist zwischen dem Becher und zwischen dem Rande der Lippen"
Büchse der Pandora (Oder sollte man der Pithos der Pandora sagen?)
Atlant
Ödipuskomplex
Prokrustesbett
Proteus-Syndrom
Eine Herkulestat
Lichasdienst
Ein Nestor Titel
Damoklesschwert
Kopfgeburt
Triumph (von Thriambos)
Zankapfel oder Erisapfel
Trojanisches Pferd
Seinen Obolus leisten
Stygisch (griech.), der Styx, d. h. der Unterwelt, angehörig; daher fürchterlich, schauerlich.
Titanismus

Griechische Mythologie, Reiner Abenstein

Antike Mythen Kafka und Brecht, Frank Dietrich Wagner

Jason und Medea, Christiane Lutz

Untersuchungen zur Figur des Sehers Teiresias, Gherardo Ugolini

Mythen in nachmythischer Zeit, Martin Vöhler

Mythen in der Kunst, Hans Körner

Mythen machen Kinder mutig, Christiane Lutz

Goethe

Ganymed und Ganymed - Gedicht von W. Goethe

Prometheus und Prometheus - Gedicht von W. Goethe , Prometheus, Goethe und sein Sturm und Drang (PDF)

Friedrich Schiller

Der Saturn Mond Phoebe mit den Kratern : Acastus, Admetus, Amphion, Butes, Calais, Canthus, Clytius, Erginus, Euphemus, Eurydamas, Eurytion, Eurytus, Hylas, Idmon, Iphitus, Jason, Mopsus, Nauplius, Oileus, Peleus, Phlias, Talaus, Telamon, und Zetes

Der Mythos von Sisyphos (A. Camus)

Siehe auch

Stammbaum der griechischen Götter

Literatur, Griechische Mythologie

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