|
Giorgos Dalaras und Grigoris Bithikotsis , Axion Esti, 1988 m Irodeion, (Quelle) Grigoris Bithikotsis (Γρηγόρης Μπιθικώτσης; * 11. Dezember 1922 in Peristeri, Griechenland als Sohn von Ioannis and Tassia Bithikotsis; † 7. April 2005 in Athen, Griechenland) war neben Stelios Kazantzidis einer der beiden bedeutendsten griechischen Sänger des 20. Jahrhunderts. In einem armen Athener Stadtviertel als Sohn einer nicht sehr vermögenden, vielköpfigen Familie aufgewachsen, brachte sich Bithikotsis selbst das Bouzouki-Spielen bei. In den 1950er Jahren gelangte er in Griechenland zu einer ungeheueren Popularität mit dem laiko-Gesang, einer verfeinerten Art des Rembetiko. Im Jahr 1949 erschein sein Werk "To Kantili Tremosvinei", es folgten c. 200 Lieder die er komponierte wie "Tu Votaniku o Magkas", "Se tuto to steno", "Stu Belami to Uzeri", "Trelokoritso".
Grigoris Bithikotsis ist vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Mikis Theodorakis bekannt geworden. Theodorakis hatte die Platte Epifania nach Gedichten von Yiannis Ritsos mit Nana Mouskouri aufgenommen, war damit aber unzufrieden, weil ihm die konventionellen Arrangements nicht zu den Texten zu passen schienen. Darin werden die Zustände in Griechenland nach dem Bürgerkrieg und den Hungersnöten der 1930er Jahre beklagt. Deshalb nahm Mikis Theodorakis die gesamte Platte noch einmal auf. Als Sänger holte er den aus der Arbeiterschicht stammenden Grigoris Bithikotsis, was ihm bei manchen Kritikern den Vorwurf eintrug, dem Dichter Ritsos nicht gerecht geworden zu sein. Dann schrieb er Arrangements, die in der Rembetiko-Musik, der Musik der Ausgegrenzten und Ausgestoßenen, wurzelte, und setzte die Bouzouki, eigentlich das Instrument der Armen, als Leitinstrument ein. Das wurde als sensationell empfunden. Durch diese Platte gelangte Grigoris Bithikotsis zu Berühmtheit und spielte zahlreiche weitere Schallplatten, zum Teil in Zusammenarbeit mit Theodorakis, ein. Zum 80. Geburtstag 2002 wurde zu Ehren von Bithikotsis ein großes Konzert in Athen veranstaltet, bei dem die wichtigsten griechischen Sängerinnen und Sänger auftraten und die erfolgreichen Lieder des alten Stars sangen. Zum Schluss trat auch noch einmal Bithikotsis selbst auf und wurde frenetisch gefeiert. In Deutschland sind seine Platten nicht erschienen, nicht einmal Kompilationen; die griechischen Veröffentlichungen entsprechen bezüglich der Tonqualität nicht den heutigen Anforderungen. Grigoris Bithikotsis starb am 7. April 2005 in einem Krankenhaus in Athen, in dem er sich seit Januar desselben Jahres aufgehalten hatte. Er erlag einer Sepsis und multiplem Organversagen. An seinem Staatsbegräbnis nahmen Tausende von Menschen teil. Grigoris Bithikotsis was zweimal verheiratet und hatte drei Kinder aus diesen Ehen. Einer seiner Söhne der wie sein Vater auch Grigoris heißt ist ebenfalls ein Musiker. Diskographie (Auswahl)
<===---+---===>
Tis Dikaiosynis Ilie Noite, Elytis, Theodorakis Stu Belami to Uzeri In der Taverne von Belami In der Taverne von Belami Mein Leben hart bist du und nicht erlich Weblinks
|
<@=@=@> |