Legio IIII Macedonica

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Die Legio IIII Macedonica war eine Legion der römischen Armee, die im Jahr 48 v. Chr. von Gaius Iulius Caesar mit italienischen Legionären aufgestellt wurde. Sie wurde im Jahr 70 von Kaiser Vespasian aufgelöst. Das Legionssymbol waren der Stier und der Steinbock.

48 v. Chr. war die Römische Republik in starker Zersetzung begriffen. Caesar hatte im Jahr zuvor den Rubikon überschritten und den Bürgerkrieg begonnen. Pompeius, Cato der Jüngere und die konservative Fraktion des Senats waren nach Griechenland geflohen. Caesar bereitete ihre Verfolgung vor, wozu er die IIII Macedonica aufstellte. Ihre ersten Einsätzen waren die Schlacht von Dyrrhachium und die Schlacht von Pharsalus, in denen Pompeius geschlagen wurde. Anschließend wurde die Legion in der Provinz Macedonia stationiert, was ihren Beinamen erklärt.

IIII Macedonica unterstützte stets Caesars Adoptivsohn Octavian, erst gegen die Caesarmörder in den Schlachten von Philippi 42 v. Chr., dann gegen Marcus Antonius in der Seeschlacht von Actium 31 v. Chr.

Octavian, jetzt Augustus, verlegte die Legion 30 v. Chr. nach Tarraconensis, um an dem Feldzug gegen die Kantabrer teilzunehmen. Nach Augustus’ Sieg 13 v. Chr. blieb die Legion in der Provinz, wurde aber über die gesamte Region verteilt.

Im Jahr 43 wurde die Legion nach Germania Superior verlegt, um die Legio XIIII Gemina als Garnison von Moguntiacum (Mainz) zu ersetzen. Zusammen mit der Legio XXII Primigenia unterstützte sie im Vierkaiserjahr 69 Vitellius, den Statthalter der Provinz, erst gegen Otho, dann gegen Vespasian, der dann doch Kaiser wurde.

Währende des Bataveraufstands (69/70) sicherte die IIII Macedonica Mainz und kämpfte unter Quintus Petilius Cerialis gegen die Rebellen. Ihre Aktivitäten verdienten keine Vorhaltungen, dennoch hatten sie nicht das Vertrauen des Kaisers, vielleicht auch wegen ihrer Unterstützung des Vitellius. Die Legion wurde im Jahr 70 aufgelöst, allerdings kurz darauf unter dem Namen Legio IIII Flavia Felix neu gegründet.

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