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Der Reichtum, griechisch Plutos, ist die letzte Komödie des griechischen Dichters Aristophanes, deren Text der Nachwelt erhalten blieb. Ihre erste Fassung erschien 408 v. Chr., uns ist jedoch nur eine bearbeitete, dem Zeitgeschehen angepasste Version von 388 v. Chr. überliefert.
Inhalt
Mit seinem letzten eigenhändig aufgeführten Werk läutet Aristophanes den Übergang zur mittleren Komödie ein. Im Mittelpunkt stehen nicht mehr die großen politischen Fragen der Zeit, sondern individuelle und gesellschaftliche Probleme, wobei es in "Der Reichtum" um die Verteilung von Besitz geht. Der anständige Chremylos ("Der kleine Räusperer") muss in Armut leben, während zahlreicher Verbrecher ein immer größeres Vermögen anhäufen. Er wendet sich darum an das Orakel von Delphi, um zu erfahren, ob sein Sohn auch vom Weg der Tugend abkommen soll, um später ein besseres Leben als sein Vater führen zu können. Von Apollon erhält er den Rat, dem ersten Menschen, der ihm beim Verlassen des Tempels über den Weg läuft, zu folgen und ihn in seine Herberge einzuladen. Er trifft auf einen alten, blinden Mann: Plutos, der Gott des Reichtums. Weil dieser blind ist, kann er nicht sehen, wie ungerecht er seine Gaben verteilt. Um das zu ändern, lässt ihn Chremylos im Tempel des Asklepios heilen, worauf sich die Besitzverhältnisse wunschgemäß ändern. Penia, Göttin der Armut und damit Gegenspielerin, gelingt es nicht, die Bürger mit einem Vortrag über die moralische Bedeutung der Armut zu überzeugen - sie wird verjagt, Plutos dagegen gefeiert und mit einem Altar im Parthenon geehrt.
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