|
Sitia (Σητεία) ist nach Agios Nikolaos und Ierapetra mit etwas mehr als 9.000 Einwohnern die kleinste der drei Städte im Osten Kretas. Sie ist das bäuerliche Zentrum der durch ausgedehnten Olivenanbau geprägten Region im Regierungsbezirk Lassithi. Die touristischen Angebote sind spärlich, weswegen die Stadt als einzige auf Kreta ihr typisches Gepräge erhalten konnte. Der auf einer Hochebene über der Stadt gelegene neue internationale Flughafen, der im Sommer 2004 seiner Bestimmung übergeben werden sollte, liegt immer noch brach und wird nur als Regionalflughafen für innergriechische Flüge genutzt (Stand: Juli 2005).
![]() Archäologische Funde belegen eine Besiedelung seit ca. 1050 v. Chr. Laut Diogenes Laertios war Sitia die Heimatstadt des Myson, eines der Sieben Weisen. Während der Besetzung der Stadt von den Venetianer wurde die Stadt dreimal zerstört, 1508 durch ein Erdbeben, 1538 durch Piraten und 1651 durch die Venetianer die sie nicht den Türken überlassen wollten. Erst 1869 wurde sie wieder gegründet. Eine alte Festung, Kazarma (abgeleitet vom italienischen casa di arma) erinnert an die Herrschaft Venedigs.
Berühmtester Sohn der Stadt ist der Dichter Vincenzos Kornaros, der den Versroman Erotokritos verfasste. Das Werk gilt als bedeutendstes der frühneuzeitlichen kretischen Literatur. Sehenswürdigkeiten Archäologische Stätten
Touristische Zentren
Museen Archäologisches Museum Sitia (englisch) Naturschauplätze
Weblinks
Von "http://de.wikipedia.org/"
![]() |