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Die Muse Kalliope umgeben (gegen der Uhrzeiger) von Sokrates und den sieben Weisen - Solon, Thales, Bias von Priene, Kleoboulos, Periandros, Pittakos von Mytilene und Chilon. . Mosaik spätes drittes Jahrhundert n. Chr.Die Muse Kalliope umgeben (gegen der Uhrzeiger) von Sokrates und den sieben Weisen - Solon, Thales, Bias von Priene, Kleoboulos, Periandros, Pittakos von Mytilene und Chilon Die Sieben Weisen bezeichnen in der griechischen Antike eine Gruppe von bis zu 22 legendären griechischen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus dem 7./6. Jh.v.Chr. Denken, Leben und Wirken dieser Weisen galt den antiken Hellenen als vorbildhaft und grundlegend für individuelles und gemeinschaftliches Wohlergehen. Platon nennt im Protagoras (343 a) – dem ältesten schriftlichen Zeugnis – folgende sieben Weisen:
Darüber hinaus wurden dazugezählt. Periandros, Herrscher von Korinth, Anacharsis, ein skytischer Adliger und Beispiel eines weisen Barbaren, Epimenides der Kreter, Verfasser einer Götterlehre und Wundertäter, Pythagoras, Akusilaos, Orpheus, Peisistratos, Perekydes, Hermioneos, Lasos, Pamphilos und Anaxagoras. Diese Überschreitung der Anzahl hängt mit der traditionell gerechten Wertschätzung für die Weisheit und Tüchtigkeit vieler Vorfahren zusammen und ist daher kein Widerspruch hinsichtlich des Zweckes dieser Bezeichnung. Die Astrologie der Antike kennt 7 das Geschick bestimmende Planeten. So sollte die Zahl 7 vor allem die schicksalhafte Bedeutung dieser politisch und geistig wirkenden Gründungsväter anzeigen. Neben ihren Verdiensten um die Polis, das Gemeinwesen, der sie jeweils angehörten, wurden die Sieben Weisen vor allem auch wegen ihrer knapp formulierten Weisheiten, den Gnomen, geachtet und geschätzt. Folgende, und viele andere mehr, wurden sowohl im häuslichen als auch im öffentlichen Bereich gerne zitiert.
Einen wesentlichen, politischen Einfluss hatte der tradierte Weisheitsschatz der Sieben Weisen auf die Entwicklung von Vorstellungen über den besten Staat. Plutarch beschreibt diese Bedeutung in seinem Dialog Das Gastmahl der Sieben Weisen. Die Überzeugung, es bedürfe Weiser, um das Staatswesen bestens regeln zu können, hat sich bis in unsere Zeit gehalten. Die Bezeichnung Die sieben Weisen wird für Beratergremien unterschiedlichster Art verwendet. Beispielsweise gab es bis vor kurzem den alljährlichen Wirtschaftsbericht der „Sieben Weisen“ oder ein Projekt der Expo02, „Die sieben Weisen“: Eine Gruppe von sieben Wissenschaftlern, Künstlern und Vertretern politischer Gremien erhielten den Auftrag, das Denken, Fühlen und Handeln von Schweizer Bürgern zu erforschen. Thermen der Sieben Weisen in Ostia Quellen:
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