|
Der Palmenstrand von Vai (gr.: Βαϊ) ist eine der größten Attraktionen der Mittelmeerinsel Kreta. Die endemische Dattelpalme Phoenix Theophrastii bildet hier den größten natürlichen Palmenhain Europas. Nach einer kretischen Legende entstand der Palmenhain dadurch, dass Piraten, die sich hier nach ihren Beutezügen versteckten, die Kerne der gegessene Früchte wegwarfen, aus denen dann Palmen wuchsen. Daraus soll sich über Jahrhunderte der Palmenwald entwickelt haben. Für den Tourismus entdeckt wurde Vai in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts von den übrig gebliebenen "Alt-Hippies", die sich aus Matala und Preveli zurückzogen. Als Mitte der 1970er Jahre der Geheimtipp Vai die Runde bei Rucksacktouristen in ganz Europa machte, wurde aus Vai eine Mischung aus chaotischem Zeltplatz und Müllkippe, worauf die Gesetzeshüter rigoros reagierten. Vai wurde eingezäunt und zum Naturschutzgebiet erklärt, Wildcamper und die restlichen, dort verbliebenden "Hippies" mit drastischen Methoden vertrieben. Das tat dem einmaligen Biotop sehr gut, der Wald erholte sich wieder, der Strand wurde sauber. Dann "entdeckte" der Tourismus Vai neu, der Palmenstrand, der zum Grundbesitz des Klosters Toplou gehört, erlebte seinen zweiten "Run" als Attraktion für Tagestouristen, die dort täglich mit mehreren Bussen eintreffen. Von dem Palmenwald ist heute nur noch ein schmaler Streifen am Strand zu begehen, der Rest ist nicht für den Publikumsverkehr geöffnet. Der Palmenstrand ist heute die touristische Hochburg Ostkretas, mit Abertausenden Besuchern in jedem Jahr. Nächstgelegene Städte sind Palekastro und Sitia. Artikel über Kreta, Land, Geschichte, Leute Weblinks Von "http://de.wikipedia.org/"
|