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Das Sagum (wohl Lehnwort aus dem Keltischen) war ein antiker römischer Manteltyp, der aus einem rechteckigen Stück Wollstoff (Loden oder Filz) gefertigt war. Er hatte eine Kopföffnung und mitunter eine Kapuze. Das obere Drittel des Mantels wurde umgeschlagen und diente als zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz der Schultern. Bei schlechter Witterung wurde der Mantel über den Kopf gezogen. Geschlossen wurde das Sagum mit einer Fibel auf der rechten Schulter. Es wurde auch als Lagerstatt auf den Boden gelegt oder diente als Decke. Getragen wurde das Sagum vor allem von römischen Soldaten. Es konnte sprichwörtlich für das Militär schlechthin stehen: sagum sumere (wörtlich: „das Sagum anziehen“) bedeutete „in den Krieg ziehen“. Doch auch der Liktor trug das Sagum, wenn er den Beamten in die Provinz begleitete.
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