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Die Kohorte (lateinisch: cohors = umfriedeter Raum) war im Römischen Reich eine militärische Einheit der Legion der römischen Armee. Sie sollte ein Zehntel der Legionstärke besitzen. Dies waren zunächst etwa 500 Mann. Römische Antike Schon zur Zeit der punischen Kriege konnten drei Manipel zeitweise zu einer Kohorte zusammengefasst werden. Mit der Heeresreform des Marius wurde die Legion regulär in zehn Kohorten zu je 3 Manipel gegliedert. Jedes Manipel bestand aus zwei Centurien. Die Sollstärke einer Kohorte betrug ca. 480 Mann. Der ranghöchste unter den sechs Centurionen kommandierte die Kohorte. Die Ausnahme zu diesem Aufbau bildete zur Kaiserzeit die I. Kohorte. Diese bildete sich aus einer Centurie mit doppelter Mannstärke (ca. 162 Mann) und 2 Manipel. Sie war für das Signum (Legionsfeldzeichen) getragen vom Aquilifer verantwortlich. Der Centurio der I. Centurie der I. Kohorte war der ranghöchste Centurio einer Legion (Centurio primus pilus). Die Kohorte hatte im Normalfall keinen eigenen Kommandeur, sondern wurde im Gefecht vom ranghöchsten Centurio geführt, also dem Triarier Centurio des ersten Manipels. Sie konnte aber z. B. bei selbständigen Einsätzen auch unter das Kommando eines Stabsoffiers meistens eines Tribuns gestellt werden. Auch die Truppen der Bundesgenossen zur Zeit der Republik und die Auxiliartruppen in der Kaiserzeit waren überwiegend in Kohorten gegliedert, ebenso wie die Prätorianergarde in Rom (cohortes praetoriae).
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