Maxentiusbasilika

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Die Maxentiusbasilika (auch Basilika Nova, hin und wieder fälschlich auch Konstantinsbasilika genannt) ist die letzte und größte römische Basilika. Sie befand sich am Rand des Forum Romanum.

Kaiser Maxentius ließ sich diese Basilika als monumentale Empfangshalle errichten. Das Bauwerk sollte seine Besucher, die sich ihm nur von vorn nähern konnten und somit die Längsachse des gewaltigen Bauwerks abschreiten mussten, einschüchtern. Jedoch erlebte der Kaiser die Fertigstellung seiner Basilika nicht mehr, da ihn der Tod in der Schlacht an der Milvischen Brücke, die er gegen Kaiser Konstantin I. verlor, ereilte. So war es Konstantin, der die Basilika auch einweihte. Zuvor führte er jedoch noch einige Änderungen durch. Er ließ in der Apsis eine Kolossalstatue im Akrolithenstil seiner selbst errichten, außerdem wurde ein weiterer Eingang zur Via Sacra hin eröffnet und gegenüber, in die Mittelarkade des rechten Seitenschiffs, eine Nischenapsis hinzugefügt, welche eine neue perspektivische Achse quer zur ursprünglichen erzeugten.

Die Basilika wurde auf einer großen, künstlichen Terrasse neben der Velia erbaut. Dieses Gelände gehörte ursprünglich zu Neros Domus Aurea und wurde später in ein Lager für exotische Importartikel aus dem Orient umgebaut.

Eine Besonderheit der Maxentiusbasilika war die Decke. Es handelte sich nicht, wie üblich, um eine von Säulen getragene Balkendecke, sondern um ein Kreuzgewölbe, welches von Pfeilern getragen wurde. Dies ermöglichte es, das äußerst schlichte Mittelschiff 35 m hoch bis zu den Deckenrosetten ansteigen zu lassen, welche das Gesamtbild harmonisch abschließen sollten.

Im Jahr 1349 stürzte das Gewölbe des Hauptschiffs bei einem Erdbeben ein. Die einzige der acht 20 m hohen Säulen, die das Erdbeben überstand, wurde 1614 von Papst Paul V. zur Piazza Santa Maria Maggiore gebracht. Heute ist nur noch das rechte Seitenschiff erhalten, dieses lässt jedoch die enormen Dimensionen des Bauwerks noch heute erahnen.