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Telemachos Kanthos (* 1910 in Alona/Pitsilia, Zypern; † 1993 in Athen) war ein zyprischer Maler und Kupferstecher. Er gilt als einer der Väter der zyprischen Kunst. In seinen Gemälden stellte er u. a. die zyprische Landschaft und das Landleben dar. 1929 ging Kanthos nach Athen, um zunächst Architektur zu studieren, jedoch widmete er sich bald ausschließlich der Malerei und Grafik. Er war Schüler von Dimitrios Biskinis, Spyridon Vikatos und Oumbertos Argyros; zu seinen Mitstudenten zählten Yannis Tsarouchis und Nikos Engonopoulos. Bei Giannis Kefallinos erlernte Kanthos die Kupferstecherei. Daneben war er Bühnen- und Kostümbildner. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Zypern zurück und arbeitete 1942–44 als Kunstlehrer am Gymnasium in Famagusta. 1950–69 war er Lehrer in Nikosia. Daneben reiste er in verschiedene europäische Kulturmetropolen und hielt sich längere Zeit in London auf, wobei sein Interesse sowohl den Alten Meistern als auch zeitgenössischen Kunstströmungen galt. Nach 1975 war er freischaffender Künstler. Seine Ateliers unterhielt er in Athen und auf Korfu. Seine erste Einzelausstellung bestritt Kanthos 1934 in Famagusta. Es folgten Teilnahmen an zahlreichen internationalen Kunstausstellungen, u. a. in London, Athen, Wien, Boston, Kairo, Belgrad, Prag, Sofia, Bukarest, Budapest, Alexandria und Bagdad. Besonders erwähnenswert sind darunter die große Retrospektive in der Nationalpinakothek Athen (1982) sowie eine Ausstellung in der Hofgalerie im Wiener Palais Pálffy (1991). 1979 wurde Kanthos von der Akademie von Athen für sein Lebenswerk und seinen Beitrag zur Kunst geehrt. 1984 errang er den 2. Preis in der Kategorie Holzschnitt bei der XV. Biennale von Alexandria. Weblinks
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