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Konstantinos Tsaldaris (Griechisch: Κωνσταντίνος Τσαλδάρης; * 1884 in Alexandria, Ägypten; † 1970 in Athen) war ein griechischer Politiker und ehemaliger Ministerpräsident. Studium und berufliche Tätigkeit Tsaldaris absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Nationalen Kapodistria-Universität Athen sowie an den Universitäten von Berlin, London und Florenz. Bereits während seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt war er 1915 bis 1917 in der damaligen Präfektur Korinth politisch tätig. Politische Laufbahn Abgeordneter und Juniorminister Seine eigentliche politische Laufbahn begann 1926 mit der Wahl zum Abgeordneten für den Wahlbezirk von Argolis und Korinth in der Nationalversammlung (Voulí ton Ellínon). Dort vertrat er die Interessen der Partei der Liberalgesinnten (Freidenkerpartei) von Ioannis Metaxas. Bereits 1928 wurde er jedoch Mitglied der von seinem Onkel Panagis Tsaldaris geführten Volkspartei (LK). In dessen zweitem Kabinett war er von März 1933 bis Oktober 1935 Vizeminister für Transport. In den nachfolgenden Kabinetten von Georgios Kondylis und Konstantinos Demertzis war er bis April 1936 Unterstaatssekretär im Amt des Ministerpräsidenten. Nach dem Tode seines Onkels am 17. Mai 1936 wurde er Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der LK, die allerdings bald darauf während der Diktatur von Metaxas aufgelöst wurde. Parteivorsitzender und Ministerpräsident Nach der Befreiung Griechenlands von der Besetzung der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges wurde er 1944 zum Vorsitzenden der wieder gegründeten LK gewählt. Als Führer der dem rechten Parteienspektrum zugehörigen Vereinigten Patriotischen Parteienbündnis gewann er die Wahlen zur Nationalversammlung von 1946. Anschließend war vom 18. April 1946 bis zum 25. Januar 1947 Ministerpräsident. Während seiner Amtszeit wurde im August 1946 die Volksabstimmung über die Rückkehr der Monarchie abgehalten. Vom 29. August bis zum 7. November 1947 war er erneut Ministerpräsident einer Übergangsregierung. In seinen Regierungen übernahm er zugleich auch immer die Leitung des Außenministeriums. In den Regierungen von Dimitrios Maximos (Januar bis August 1947) sowie von Themistoklis Sophoulis und Alexandros Diomidis (November 1947 bis Januar 1950) war er jeweils Stellvertretender Ministerpräsident und Außenminister. Zwischen 1947 und 1949 war er zudem auch Leiter der Vertretung bei der UN-Generalversammlung. Wahlniederlagen und Rückzug aus der Politik Nach der Gründung und dem Aufstieg der Partei „Griechische Zusammenkunft“ (ES) des Marschalls Alexandros Papagos 1951 verlor seine Volkspartei einen großen Teil ihrer Stammwählerschaft und scheiterte anschließend bei den Wahlen zur Nationalversammlung 1952. Zur Parlamentswahl von 1956 bildete er ein Wahlbündnis mit der Demokratischen Union und wurde dadurch erneut zum Abgeordneten gewählt. Schon bei der nächsten Wahl von 1958 verlor er jedoch sein Abgeordnetenmandat wieder. Anschließend löste er die LK auf, deren Mitglieder überwiegend zur National-Radikalen Union (ERE) des damaligen Ministerpräsidenten Konstantinos Karamanlis wechselten. Tsaldaris selbst zog sich jedoch aus der Politik zurück. Biographische Quellen und Hintergrundinformationen Vorgänger Panagiotis Poulitsas Vorgänger Dimitrios Maximos
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