|
Archaische Elefenbein Relief, Herakles ? und Hydra , Lakonien. Hydra ist in der griechischen Mythologie der Name der Lernäischen Schlange, eines neunköpfigen Seeungeheuers. Sie ist die Tochter der Echidna und des Typhon sowie die Schwester von Kerberos, Chimaira und Sphinx (siehe Stammbaum der griechischen Götter).
Gustave Moreau: Herakles und die Lernäische Hydra, 1876 Herakles bekam Hilfe von Iolaos (dem Sohn seines Halbbruders Iphikles), der jeden enthaupteten Hals mit einer brennenden Fackel verätzte, so daß keine neuen Köpfe mehr nachwachsen konnten. Herakles tauchte seine Pfeile in das Blut des Ungeheuers, wodurch sie tödliche Wirkung erhielten. Herakles ging auch diesem Kampfe mutig entgegen; er bestieg sofort einen Wagen; sein geliebter Neffe Iolaos, der Sohn seines Stiefbruders Iphikles, der lange Zeit sein unzertrennlicher Gefährte blieb, setzte sich als Rosselenker ihm an die Seite, und so ging es im Fluge Lerna zu. Endlich wurde die Hyder auf einem Hügel bei den Quellen der Amymone sichtbar, wo sich ihre Höhle befand. Hier ließ Iolaos die Pferde halten; Herakles sprang vom Wagen und zwang durch Schüsse mit brennenden Pfeilen die vielköpfige Schlange, ihren Schlupfwinkel zu verlassen. Die kam zischend hervor, und ihre neun Hälse schwankten emporgerichtet auf dem Leibe, wie die Äste eines Baumes im Sturm. Herakles ging unerschrocken ihr entgegen, packte sie kräftig und hielt sie fest. Sie aber umschlang einen seiner Füße, ohne sich auf weitere Gegenwehr einzulassen. Nun fing er an, mit seiner Keule ihr die Köpfe zu zerschmettern. Aber er konnte nicht zum Ziele kommen. War ein Haupt zerschlagen, so wuchsen deren zwei hervor. Zugleich kam der Hyder ein Riesenkrebs zu Hilfe, der den Helden empfindlich am Fuße faßte. Den tötete er jedoch mit seiner Keule und rief dann den Iolaos zu Hilfe. Dieser hatte schon eine Fackel gerüstet; er zündete damit einen Teil des nahen Waldes an, und mit den Bränden überfuhr er die neu wachsenden Häupter der Schlange bei ihrem ersten Emporkeimen und hinderte sie so, hervorzutreiben. Auf diese Weise wurde der Held der emporwachsenden Köpfe Meister und schlug nun der Hyder auch das unsterbliche Haupt ab; dieses begrub er am Wege und wälzte einen schweren Stein darüber. Den Rumpf der Hyder spaltete er in zwei Teile, seine Pfeile aber tauchte er in ihr Blut, das giftig war. Seitdem schlug des Helden Geschoß unheilbare Wunden. Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch) Von "http://de.wikipedia.org/"
|