Der Tyrann (über das lateinische tyrannus aus griechisch τύραννoς, týrannos) ist ein im antiken Griechenland geprägter Begriff, der eine Person mit uneingeschränkter Macht (Alleinherrscher) bezeichnet. Der Tyrann war Führer der Tyrannis, einer antik-griechischen Staatsform.

Die Verwendung und Bedeutung des Tyrannen glitt im Laufe der Zeit immer mehr in die Richtung des willkürlichen Gewaltherrschers, wodurch sich dann die Wendung jemanden tyrannisieren ergab. Entsprechend nennt man heutzutage Herrschaftsformen mit Tyrannen an der Spitze eine Tyrannei, die Bedeutung geht dabei in Richtung Gewaltherrschaft.

Die Tyrannenherrschaft hat, sieht man allein auf die durch Revolution und Gegenrevolution hervorgebrachten Kunstformen, die teils durch die Unterdrückung des Volkes, teils durch die intensive Förderung einer oder vieler Musen durch den Herrscher aus der jeweiligen Epoche hervor gingen, eigene künstlerische Einflüsse erzeugt. Diese sind aber immer dem narzistischen oder politischen Interesse des Herrscher untergeordnet.

In einem frühen Gedicht drückt Heinrich Heine unter anderem dies aus:

Der Herrscher–
ein deplazierter Künstlergeist
oft grausam und exzentrisch
war doch stets ein Wechseltakt
im Rhythmus der Geschichte


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