Somatophylax

Als Somatophylax wird in der Antike der Leibwächter bezeichnet. Das griechische Wort setzt sich aus somato (Körper) und phylax (Wächter) zusammen. Alexander der Große, bezeichnete als Somatophylaxes seine engsten Freunde. Der Begriff meint hier also zum Einen einen verliehenen Titel, zum Anderen bezeichnet es auch eine tatsächliche Aufgabe der Vertrauten des Königs.

Die Somatophylaxes sind als wichtigster Personenkreis des makedonischen Herrschaftsgefüge anzusehen, da sie neben administrativen Aufgaben auch höchste Positionen im Heer einnahmen. Ihnen untergeordnet waren das Agema (das königliche Leibschwadron), dann die Hetairen (Gefährten) und die Hypaspisten (die Schildträger) und schließlich die Pezhetairen (Gefährten zu Fuß).

Die bekanntesten Somatophylaxes Alexander des Großen sind die späteren Diadochen Ptolemaios, Perdikkas, Seleukos, Leonnatos und Lysimachos, die nach dem Tod des Makdonenkönigs in langwierigen Auseinandersetzungen die Herrschaftsnachfolge regeln wollten.

Peithon (Sohn des Krateas)

Literatur

  • Fox, Robin-Lane: Alexander der Große. Eroberer der Welt, Stuttgart 2004. ISBN 3-608-94078-2 Gehrke, Hans-Joachim: Geschichte des Hellenismus (OGG 1A), München 2003. ISBN 3-486-53053-4

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