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Die Pnyx (auch Pnyka) ist ein Hügel in Athen, direkt westlich der Akropolis gelegen und seit Kleisthenes bis 330 v. Chr. der Ort der Volksversammlung (Ekklesia). Der Name Pnyx bezeichnet daher auch den Versammlungsbau auf dem Pnyxhügel. Vorher wurden diese Versammlungen auf der Agora, später im Dionysostheater abgehalten. siehe auch: Attische Demokratie Die Pnyx mit Rednertribüne Die Bebauung des Pnyxhügels In der Bebauung des Pnyxhügels können drei Phasen unterschieden werden. Die im 5. Jahrhundert errichtete Pnyx I nutzte (wie auch die meisten griechischen Theater) den natürlichen Hang. Sie hatte am unteren, nördlichen Ende eine niedrige Stützmauer, auf der sich auch die Rednerplattform, das Bema, befand. In Phase II (laut Plutarch um 404 v. Chr.) wurde die Pnyx um etwa 180° gedreht, war also von nun an entgegen dem natürlichen Hangverlauf geneigt, wofür eine mächtige Mauer im Norden und erhebliche Erdaufschüttungen notwendig waren. Die heute sichtbaren Teile der Pnyx gehören größtenteils zur Phase III (um 340 v. Chr.), einer massiven Erweiterung des Vorgängerbaus, die nach modernen Schätzungen zwischen 13.800 und 24.100 Bürgern Platz bot. Zur dritten Bauphase gehören auch zwei große Säulenhallen, die den Bürgern bei schlechtem Wetter Obdach bieten sollten, diese wurden aber niemals fertiggestellt. Über den Pnyxhügel verlief auch ein Teil der Stadtmauer des antiken Athens. siehe auch: Scherbengericht Literatur
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