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Die Goldmaske des Agamemnon wurde im Jahre 1876 von dem deutschen Archäologen Heinrich Schliemann bei Ausgrabungen im griechischen Mykene entdeckt. Sie soll nach Meinung Schliemanns den sagenhaften König Agamemnon, einen Helden des Trojanischen Krieges darstellen. Bei Grabungen in der Nähe des "Löwentores" von Mykene stieß Schliemann auf ein Grab, das drei ungewöhnlich große Skelette barg, wovon eines offenbar ausgeraubt worden war. Die beiden anderen trugen Goldmasken, eines zusätzlich einen goldenen Brustpanzer. Aufgrund der Größe des letzteren Skeletts und der reichen Ausstattung ging Schliemann davon aus, dass es sich um Agamemnon handeln müsse. Allerdings wurde diese Auffassung von anderen Gelehrten nicht geteilt. Professor Ernst Curtius, der das historische Olympia ausgegraben hatte, besichtigte den Fund. Seiner Meinung nach war das Gold der Maske viel zu dünn, um einen so mächtigen Herrscher damit auszustatten. Er folgerte, dass die Skelette aus der byzantinischen Ära stammen müssten. Schliemann entgegnete, dass sämtliche Goldfunde der Gräber viel zu dünn gewesen seien, um von lebenden Herrschern oder Kriegern getragen zu werden. Die Schmuckstücke seien eigens für das Leichenbegräbnis gefertigt worden. Ein weiterer Kritiker, der Hauptmann und Privatgelehrte Bötticher, behauptete sogar, dass Schliemann den Schmuck selbst habe herstellen lassen um ihn heimlich zu vergraben. Aufgrund seines Geizes habe er nicht mehr Gold verwenden wollen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Maske eine gewisse Ähnlichkeit mit Schliemann aufweise. Dies muss allerdings als bloße Polemik gewertet werden. Nach den heutigen Erkenntnissen werden die Gräber und Funde auf das Jahr 1400 v. Chr. datiert und können daher nicht den Atriden und König Agamemnon zugeordnet werden. Die Atriden waren der Sage nach erst um 1180 v. Chr. siegreich aus Troja zurückgekehrt und dann ermordet worden. Von "http://de.wikipedia.org/"
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