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Rathausplatz in Corfu. Rechts hinter den weißen Zeltdächern die Fassade von San Giacomo (Quelle) Das in Griechenland gelegene Römisch-Katholische Erzbistum Corfu (lat. Corcyrensis) wurde bereits 1310 durch Karl von Anjou begründet. Auf einer Fläche von 12.000 km² umfasst es die Inseln Korfu, Kephallonia und Zákynthos. Die Bistümer Kephalonia und Zakinthos waren einst die Suffragane von Corfu, wurden aber 1919 in die Erzdiözese inkorporiert, so dass Corfu heute ohne Suffragane ist. Die Katholiken auf Corfu und den anderen Ionischen Inseln stammen zum einen von den Venezianern ab, die hier Jahrhunderte lang geherrscht haben. Zum anderen sind es Nachkommen von maltesischen Arbeitern, die die englische Kolonialmacht in der ersten Hälfte des 19. jahrhunderts nach Corfu geholt hat. Heute kommen noch einige Einwanderer aus diversen europäischen Ländern hinzu. In 6 Pfarreien gibt es derzeit etwa 3.800 Katholiken, das sind 0,3% der hiesigen Bevölkerung. Geleitet wir die Erzdiözese seit 2003 von Erzbischof Ιoannes Spiteres, der gleichzeitig Apostolischer Vikar von Thessaloniki ist. Das Erzbistum verfügt über 4 Diözesanpriester und 3 Ordenspriester sowie 9 Ordensschwestern. Die Kathedrale San Giacomo befindet sich an der Platia Dimarchiou (Rathausplatz) in Corfu-Stadt. Sie wurde im 17. Jahrhundert von den Venezianern erbaut, 1943 durch Luftangriffe teilweise zerstört und erst in den sechziger Jahren wiederaufgebaut und 1970 erneut eingeweiht.
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