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Die Kanonen von Navarone ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm aus dem Jahre 1961. Der im zweiten Weltkrieg spielende Film wurde von Regisseur J. Lee Thompson nach einer Romanvorlage von Alistair MacLean und einem Drehbuch von Carl Foreman verfilmt. Handlung Auf der ägäischen Insel Navarone hat die Deutsche Wehrmacht zwei riesige Kanonen installiert, um eine strategisch bedeutsame Meerespassage zu kontrollieren. Da die Passage in einer Woche von einem alliierten Schiffskonvoi befahren werden soll, müssen die Geschütze unbedingt zerstört werden. Der schwierige Auftrag wird dem erfahrenen Captain Mallory (Gregory Peck) übertragen. Mallory soll mit einem kleinen Guerillatrupp – der unter anderem aus dem britischen Sprengstoffexperten Miller (David Niven) und dem griechischen Offizier Stavros (Anthony Quinn) besteht - die fast unmögliche Mission erfüllen. Das Geheimkommando landet per Schiff auf Navarone und hat zunächst eine nahezu senkrechte Felswand vor sich, die es zu überwinden gilt. Auf ihrem gefährlichen Weg quer über die Insel muss das Kommando gruppeninterne Konflikte überwinden, feindliche Angriffe abwehren sowie Verrat und Gefangennahme überstehen. Mit Hilfe der Widerstandskämpferin Maria (Irene Papas) gelingt es den Männern schließlich, die schwer bewachten Geschütze zu erreichen. Entstehung Die Kanonen von Navarone war der zweite Roman des ehemaligen Lehrers Alistair MacLean und wurde 1957 publiziert. Produzent Carl Foreman kaufte die Filmrechte und schrieb auch das Drehbuch. William Holden, nach dem Erfolg von Die Brücke am Kwai einer der zugkräftigsten Stars, war für die Hauptrolle vorgesehen. Da Foreman die von Holden verlangte Gage (750.000 Dollar plus 10 % am Einspielergebnis) nicht zahlen wollte, engagierte er Gregory Peck. Zunächst sollte der britische Regisseur Alexander Mackendrick den Film inszenieren. Da Produzent Foreman mit Mackendricks zeitaufwändigem Inszenierungsstil nicht einverstanden war, wurde Mackendrick nach wenigen Tagen gefeuert und sein Landsmann J. Lee Thompson engagiert. Thompson war ein Routinier, hatte allerdings noch nie bei einem Filmprojekt dieser Größenordnung Regie geführt. Er erwarb sich schnell das Vertrauen der Schauspieler und des Produzenten und leitete kompetent die aufwändigen Dreharbeiten, die unter anderem auf Rhodos stattfanden. Erfolg Die Kanonen von Navarone wurde zu einem der größten Kassenschlager der frühen 60er Jahre, gilt als Klassiker seines Genres und ist auch heute noch sehr beliebt. Das Handlungsschema „Geheimkommando gegen Wehrmacht“ wurde in den 60er und 70er Jahren in mehreren Filmen erfolgreich variiert, unter anderem in Das dreckige Dutzend (1967), Agenten sterben einsam (1968) und Stoßtrupp Gold (1970). Die Kanonen von Navarone war 1962 unter anderm für den Oscar für den besten Film nominiert, verlor aber gegen das Musical West Side Story (1961). Der Film bekam jedoch einen Oscar für die besten Spezialeffekte. 1978 wurde mit Der wilde Haufen von Navarone eine Fortsetzung produziert. Die Rollen von Gregory Peck und David Niven wurden, da die Produzenten die Schauspieler mitterweile für zu alt hielten, von Robert Shaw und Edward Fox gespielt. Der wilde Haufen von Navarone konnte bei Kritik und Publikum nicht an den Erfolg des Vorgängerfilms anknüpfen. Romanautor Alistair MacLean gelang mit der Verfilmung von Die Kanonen von Navarone der Durchbruch in Hollywood. Bis 1981 wurden 15 seiner Abenteuer- und Kriegsromane verfilmt. DVD Die deutschsprachige DVD des Films ist im November 2000 erschienen und enthält unter anderem einen Audiokommentar des Regisseurs und mehrere Filmdokumentationen mit neu produzierten Interviews mit den Hauptdarstellern Anthony Quinn und Gregory Peck. (Quinn, Peck und Regisseur Thompson verstarben kurz darauf innerhalb von zwei Jahren.) Literatur Alistair MacLean: Die Kanonen von Navarone, Heyne Juli 1981; ISBN 3785211732 Weblinks
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