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Das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel ist eine autokephale, orthodoxe Kirche. Zu ihr bekennen sich etwa 3,5 Millionen orthodoxe Christen, vor allem die in der Türkei (wo jedoch nur noch wenige tausend Orthodoxe leben), ein Teil derjenigen in Griechenland (östlicher Landesteil um Thessaloniki und Inseln; ansonsten Griechisch-Orthodoxe Kirche) und die griechischsprachigen orthodoxen Diaspora-Gemeinden, z.B. auch in Deutschland. An ihrer Spitze steht der Patriarch von Konstantinopel. Dieser ist das symbolische Oberhaupt (Erster unter Gleichen) der gesamten orthodoxen Christenheit. Allerdings hat er - anders als der Papst in der katholischen Kirche - keine Weisungsbefugnisse gegenüber den anderen Patriarchaten und sonstigen autokephalen Kirchen und setzt dort auch keine Bischöfe ein. Zur Zeit hat das Amt Seine Allheiligkeit Bartholomäus I. inne. Sein Sitz befindet sich im Phanar in Istanbul. Die türkische Regierung erkennt den Patriarchen nur in seiner Eigenschaft als Oberhaupt der griechischen Orthodoxie in der Türkei an, nicht jedoch als Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie. Nach dem Vertrag von Lausanne muss der Patriarch türkischer Bürger sein. Wegen der sehr geringen Zahl in der Türkei verbliebener Orthodoxer, unter denen natürlich auch nur ein kleiner Teil für ein solches Amt qualifiziert ist, ist nach dem Tode des heutigen Patriarchen möglicherweise mit Nachfolgeschwierigkeiten zu rechnen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ausbildung von Priestern zur Zeit in der Türkei nicht möglich ist. Das einzige verbliebene griechisch-orthodoxe Priesterseminar in der Türkei auf der Prinzeninsel Heybelıada (griech.: Halki) im Marmarameer wurde 1971, als die Türkei alle privaten Hochschulen verstaatlichte, vom Staat geschlossen. Eine Wiedereröffnung wurde von der türkische Regierung immer wieder zugesagt, dies wurde jedoch bis heute nicht in die Tat umgesetzt. Priester und Theologen sind daher darauf angewiesen, im Ausland zu studieren. Manche Orthodoxe schlagen daher eine Verlegung des Amtssitzes des Patriarchen nach Thessaloniki vor, andere dagegen hoffen, dass durch die Annäherung der Türkei an die Europäische Union und die damit hoffentlich einhergehende größere Religionsfreiheit dies nicht nötig sein wird. Siehe auch Liste der Patriarchen von Konstantinopel Weblinks Von "http://de.wikipedia.org/"
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