Miltiades der Jüngere

<===---+---===>

Miltiades (griechisch Μιλτιάδης ) (* um 550 v. Chr.; † um 489 v. Chr.) war ein aus Athen stammender Feldherr und Politiker. Er trat, unterstützt von den attischen Tyrannen aus der Familie des Peisistratos, etwa zwischen 524 und 516 v. Chr. die Nachfolge eines gleichnamigen Verwandten, Miltiades des Älteren, als Tyrann der thrakischen Chersones (jetzige Halbinsel Gallipoli) an, die unter persischer Oberherrschaft stand. Nach dem Ende des Ionischen Aufstands kehrte er nach Athen zurück und war treibende Kraft bei der Verteidigung gegen die Perser. Am Sieg der Athener über eine persische Streitmacht bei Marathon im Jahre 490 v. Chr. hatte er entscheidenden Anteil.

Im folgenden Jahr führte Miltiades einen attischen Feldzug gegen die Insel Paros, der aber scheiterte. Miltiades wurde deshalb nach seiner Rückkehr nach Athen von Xanthippos, dem Vater des Perikles, angeklagt und zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe wurde jedoch zu einer hohen Geldstrafe umgewandelt, die er nicht begleichen konnte. Folglich kam er ins Gefängnis und starb dort an einer bei Paros erlittenen Verletzung. Sein Sohn Kimon spielte in den folgenden Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Politik Athens.


Marathon Google Map
(Im Zentrum der "Soros" Hügel errichtet für die Helden der Marathonschlacht)


Hatto H. Schmitt: Kai Brodersen (Hrsg.), Große Gestalten der griechischen Antike, München 1999

Von "http://de.wikipedia.org/"
Der Inhalt dieser Seite steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M

N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z