Korinthische Ordnung

Die Korinthische Ordnung ist eine Abart der ionischen Ordnung. Der untere Teil des Kapitells ist aus 16 stilisierten Akanthusblättern (Bärenklau) gebildet, von denen die Hälfte auf halber Höhe endet, die übrigen acht höher geführt werden. Daraus entwickeln sich Volutenpaare, die sich an den Ecken bzw. in der Mitte einer jeden Ansichtsfläche begegnen. Die Eckvoluten tragen die Abdeckplatte, deren Kante nach Innen geschwungen ist.

Inspiration zu der Korinthischen Ordnung ein Korb auf einer Akanthuspflanze

Gemälde der Entdeckung der Korinthischen Ordnung (Kallimachos auf der Linken Seite in der Nähe des Grabs)

Zur Entstehung des korinthischen Kapitells gibt es eine rührselige Geschichte: Eine jungfräuliche Korintherin erkrankte und starb. Voller Trauer sammelte ihre alte Amme die Spielsachen, die die Verstorbene in ihrer Kindheit besonders geliebt hatte, in eine Korb und stellte diesen auf das Grab. Damit die Sachen unter freiem Himmel nicht so schnell zu Schaden kommen würden, legt die Amme eine steinerne Platte zur Abdeckung auf den Korb. Der Korb stand aus Zufall über einer Akanthuspflanze, deren Triebe an den Korbseiten emporwuchsen. Dies sah im Vorübergehen Kallimachos, ein Maler, Architekt und Bildhauer aus dem 5. Jahrhundert v. Chr, und ließ sich davon zum Schaffen des korinthischen Kapitell inspirieren.


Siehe auch: Säulenordnung, Dorischer Baustil, Ionischer Baustil Griechischer Tempel, Griechische Baukunst

Griechischer Tempel

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