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Hoheitszeichen Frankreichs
Das Rutenbündel mit Beil (lat. fasces), auch Liktorenbündel genannt, trugen die Amtsdiener (Liktoren) den römischen Königen, später den Prätoren und Konsuln als Machtsymbol voran. Die ursprüngliche Aufgabe der Träger der Rutenbündel, der Liktoren, war es, den Weg für die Amtsträger frei zu machen. Dabei benutzten sie auch Gerten, um dies bei den Schaulustigen durchzusetzen. Das Beil stand als Symbol für die Todesstrafe, die von den Amtsträgern angeordnet werden konnte, wobei hierbei zu beachten ist, dass römische Bürger nicht ohne weiteres zu Tode verurteilt werden durften. Aus diesem Grund wurden die Beile auch immer erst außerhalb der römischen Stadtgrenze eingesteckt. Später dienten die mit einem Lederriemen zu Rutenbündel gebundenen Gerten nur noch als Machtsymbol des Römischen Reiches und des römischen Machthabers oder dessen Stellvertretern (Konsul, Imperator, Statthalter). Eine weitere Deutung könnte die Symbolik sein, daß ein einzelner Stab leichter zu brechen ist als ein Stabbündel. Benito Mussolini wollte an Ruhm und Glanz des Römischen Weltreiches anknüpfen und wählte für seine politische Bewegung das Zeichen der Liktoren aus. Mussolini hoffte, wie die Römer ein Weltreich rund um das Mittelmeer herum zu begründen. Daher leitet sich auch der Begriff des Faschismus vom lateinischem fasces oder auch italienisch fascio ab. Das aktuelle Hoheitszeichen Frankreichs, das Abzeichen der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS (italienische Nr. 1), der spanischen Guardia Civil wie auch das Wappen des Schweizer Kanton St. Gallen zeigen ein Liktorenbündel. Auch das Symbol des US-Senats weist zwei gekreuzte Liktorenbündel auf. Das auf der Nationalflagge verwendete Wappen Ecuadors zeigt ein Rutenbündel. Das Bozner Siegesdenkmal, das aus der Zeit des Faschismus stammt, zeigt auch mit Liktoren versehene Säulen und Pilaster. Revers der 10-Cent- Münze (US-Dollar – „Mercury“ Dime)
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