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Die letzten Tage von Sagunt 219 v. Chr., Francisco Domingo Marques 1869
Der Zweite Punische Krieg wurde von 218 v. Chr. bis 201 v. Chr. zwischen Römern und Karthagern (lat.: Punier) ausgetragen. Der karthagische Feldherr Hannibal aus dem Geschlecht der Barkiden brachte Rom zunächst durch eine Reihe taktisch genial geführter Schlachten an den Rand der Niederlage. Die Römer gingen daraufhin zu einem langjährigen Abnutzungskrieg über und siegten schließlich in der Schlacht von Zama unter ihrem Feldherrn Scipio dem Älteren. Der Krieg entschied den Kampf der beiden Städte um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum endgültig zugunsten Roms. Ausbruch des Krieges Aufgrund der vollständigen Zerstörung Karthagos im Dritten Punischen Krieg im Jahr 146 v. Chr. existieren keine historischen Quellen, die den Kriegsverlauf und dessen Hintergründe aus karthagischer Sicht beschreiben. Historiker können sich daher nur auf Werke griechischer und römischer Autoren der Antike vor allem des Polybios und Livius stützen und müssen diese vorsichtig interpretieren: Die großen Niederlagen, die das römische Reich im Laufe des Zweiten Punischen Krieges erlitt, wurden durch römische Historiker so interpretiert, dass sie die römische politische und soziale Ordnung grundsätzlich nicht in Frage stellten. Auch in den katastrophalen Niederlagen musste Roms Größe belegt und ein Sündenbock gefunden werden. Das gilt insbesondere für die verheerende Niederlage, die Rom in der Schlacht von Cannae erlitt! Nach dem Ersten Punischen Krieg musste Karthago seine Besitzungen auf Sizilien und später auch auf Sardinien an Rom abtreten. Um diesen Verlust zu kompensieren, hatte die nordafrikanische Stadt ihren Einflussbereich auf der iberischen Halbinsel ausgebaut. Besonders aktiv taten sich bei diesem Kolonisierungsunternehmen der Karthager die Familie der Barkiden hervor: Hamilkar Barkas, dessen Schwiegersohn Hasdrubal und Hamilkars Sohn Hannibal. Bis zum Ausbruch des Zweiten Punischen Krieges ist es vor allem Hasdrubal, der seiner Familie eine eigenständige Machtbasis errichtet. Er erringt militärisch und diplomatisch die Oberhoheit über mehrere iberische Stämme. Im Jahre 227 v. Chr. gründet er die Stadt Carthago Nova, die von nun an als Zentrum der barkidischen Macht in Spanien fungiert. Der pro-römische Historiker Polybios unterstellt den Barkiden eine gegen Rom gerichte Spitze in ihrer Spanienpolitik. Karthago habe die neue Provinz vor allem für einen Revanchekrieg gegen Rom gewonnen. Entschieden dagegen spricht allerdings der sogenannte Ebro-Vertrag, den Hasdrubal im Jahre 226 v. Chr. mit den Römern abgeschlossen hatte.In diesem wurde der nordspanische Fluss Ebro als Grenze zwischen der römischen und der karthagischen Interessensphäre in Spanien festgesetzt. Über das römische Interesse an einem erneuten Waffengang mit den Puniern kann nur spekuliert werden: Vermutlich bestand in erster Linie ein spezielles Interesse an der prosperierenden iberischen Halbinsel und nicht an einem groß angelegten Krieg im gesamten westlichen Mittelmeer. Die Römer wendeten eine ähnliche diplomatische Strategie wie im Ersten Punischen Krieg an, indem sie eine einzelne Stadt als Anlass für einen Krieg vorschoben. Die Stadt Sagunt lag weit südlich des Ebro und damit in dem Karthago zugesprochenen Gebiet. Als sich der karthagische General Hannibal, der seinem ermordeten Schwager Hasdrubal nachgefolgt war, an die Eroberung Sagunts machte, versuchten römische Gesandte ihm dies zu verbieten: Die Stadt sei angeblich mit Rom verbündet. Tatsächlich unternahm die Römer während der monatelangen Belagerung nichts zugunsten ihrer vermeintlichen Alliierten und warteten ab, bis Sagunt 218 v. Chr. gefallen war. Nun drohte Rom den Puniern mit Krieg, sollte ihnen Hannibal nicht ausgeliefert werden. Die Ratsherren von Karthago lehnten diese Forderung aber ab, woraufhin die römische Kriegserklärung erfolgte. Kriegsverlauf Von der Überschreitung des Ebro bis zur Schlacht von Cannae (218-216)
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Im Vergleich zum Beginn des letzten Krieges hatten sich die militärischen Voraussetzungen der beiden Kontrahenten faktisch umgekehrt: Rom war nun die beherrschende maritime Macht, während Karthago in Spanien zur Landmacht geworden war. Damals war der Krieg letztlich durch die stärkere römische Flotte entschieden worden, so dass Hannibal vor einem Dilemma stand, da sich nichts an diesem Ungleichgewicht geändert hatte. Deshalb entschied er sich für eine offensive Strategie, in der dieser Nachteil nicht zu tragen kommt: Um einem Angriff auf Spanien oder Nordafrika zuvorkommen, plante Hannibal die Durchquerung der Alpen und den Einmarsch in Italien. Hannibal führte vorab Verhandlungen mit den keltischen Stämmen, deren Gebiet er durchqueren musste, um nach Italien durchzudringen. Dennoch war schon der Zug über die Pyrenäen von zahlreichen Kämpfen gegen die einheimischen Stämme bestimmt. Die Kelten in Südfrankreich konnte Hannibal größtenteils überzeugen, dass er sie nicht als Gegner betrachten würde, nur an der Rhone leistete ein keltischer Stamm kurzen und vergeblichen Widerstand. Schließlich machten sich die Karthager mit 38.000 Soldaten und 37 Elefanten an die Überquerung der Alpen. Der Übergang über das Gebirge war für Hannibals Truppen sehr verlustreich. Feindliche Stämme bedrängten die Karthager, während schlechtes Wetter in den Bergen Verluste nach sich zog, vor allem unter den Elefanten. Ende 218 erreichte Hannibal schließlich die Po-Ebene. Die Region wurde zu dieser Zeit von Stammesfehden unter den Kelten und Aufständen gegen Rom erschüttert. Hannibal gelang es zahlreiche der Stämme militärisch oder diplomatisch an sich zu binden. Der Konsul und Feldherr Publius Cornelius Scipio hatte vergeblich versucht, Hannibal an der Rhone abzufangen. So hatte er sich mit einem Großteil seiner Truppen eingeschifft, um die Karthager in der Po-Ebene zu erwarten. Beim Gefecht am Fluss Ticinus kam es zu einem ersten kurzen Gefecht zwischen den Truppen Hannibals und Scipios. Die Römer wurden besiegt. Hannibal zog weiter hinter den Römern her und bot eine Schlacht an. Doch Scipio zögerte, was zur Folge hatte, dass Teile seiner eigenen keltischen Alliierten das römische Heer verließen. Am Fluss Trebia traf Hannibal im Dezember auf die vereinigten konsularischen Heere des Scipio und des Tiberius Sempronius Longus. Den Karthagern gelang ein überragender Sieg, während die Römer hohe Verluste zu verzeichnen hatten. 217 v. Chr. zog Hannibal weiter nach Süden. Mit zahlreichen Versprechungen versuchte er italische Stämme auf seine Seite zu ziehen. In der Schlacht am Trasimenischen See traf Hannibal auf die Legionäre unter dem neuen Konsul Gaius Flaminius. Er umzingelte die Legionen, und die Schlacht ging für Rom verloren. 15.000 Römer und Flaminius fielen. Ebenso viele Legionäre gerieten in Gefangenschaft. Hannibal entließ die gefangenen Soldaten der römischen Bundesgenossen, ohne Lösegeld zu fordern. Damit erhoffte er sich, die Italiker zum Überlaufen veranlassen zu können. Der römische Senat veranlasste die Wahl eines Diktators, um Hannibal aufzuhalten. Gewählt wurde Fabius Maximus, der mit zwei Legionen losmarschierte. Maximus hatte aus dem Schicksal seiner Vorgänger gelernt und wich einer Schlacht aus. Er wollte Hannibal durch Abwarten zermürben. Der Karthager zog weiter in Richtung Campanien, um am Fluss Volturnus das Winterquartier aufzuschlagen. Hier wollte Maximus den Gegner zur Schlacht zwingen. Doch Hannibal entkam mit einer Kriegslist und zog nach Gerunium. Hier baute er sein Winterquartier. Im Vorfeld attackierten die Römer unter ihrem Reiteroberst M. Minutius Rufus die Punier und gewannen kleinere Gefechte. Mittlerweile hatte sich die Stimmung in Rom gegen den Diktator gewandt, der als cunctator (=Zauderer) verspottet wurde. Die römische Volksversammlung hatte sich von Rufus' unbedeutenden Erfolgen blenden lassen und ernannte ihn deshalb verfassungswidrig zum zweiten Diktator. Die Wahl sorgte für Unstimmigkeiten zwischen den beiden Feldherren. Als Hannibal aus seinem Quartier ausbrach und Rufus’ Truppen bedrängte, drohte dessen Vernichtung. Doch es gelang Maximus, Rufus zu Hilfe zu eilen, woraufhin Hannibal wieder in sein Lager zurückkehrte. Allerdings rückte Rufus nach seiner Schlappe freiwillig wieder ins zweite Glied zurück. Wenig später endete die Amtszeit der Diktatoren. 216 v. Chr. wollte Hannibal die Römer zur Schlacht zwingen und eroberte deshalb die Magazine der Stadt Cannae. Rom hatte mittlerweile eine neue gewaltige Armee zusammengezogen. Die beiden Konsuln Lucius Aemilius Paullus und Gaius Terentius Varro hatten den Auftrag, eine Entscheidungsschlacht gegen Hannibal zu wagen. Sie geboten über etwa 80.000 Fußsoldaten und 6.000 Reiter, während Hannibal nur über 40.000 Infanteristen und 10.000 Kavalleristen verfügte. Problematisch für die römische Armee war aber die unterschiedliche Taktik ihrer beiden Feldherrn: Während Paullus zu einem vorsichtigen Vorgehen gegen die Punier riet, drängte Varro auf ein offensives Vorgehen. Am 2. August kam es zur Schlacht von Cannae. Die Römer griffen das karthagische Zentrum an, worauf Hannibal die Mitte seiner Infanteristen langsam zurückweichen ließ, so dass die römischen Fußsoldaten schließlich halbmondförmig umstellt waren. Gleichzeitig überflügelte die karthagische Kavallerie die römische Reiterei, vernichtete diese und stand nun im Rücken der gegnerischen Infanterie. Die zahlenmäßig immer noch überlegenen Römer waren umzingelt und wurden auf engstem Raum zusammengedrängt. Die Römer wurden vernichtend geschlagen, der Konsul Paullus fiel im Kampf. Zeitzeugen berichteten von über 70.000 gefallenen Legionären. Das römische Heer hatte aufgehört zu existieren. Cannae ging in die Kriegsgeschichte als Musterbeispiel einer Umfassungsschlacht ein und ist an Militärakademien bis heute Unterrichtsthema. Hannibals Kriegsziel war die Reduzierung Roms auf eine latinische Mittelmacht. Dazu galt es aber zunächst das starke Bundesgenossensystem Roms zu zerstören. Deshalb marschierte Hannibal auch nicht gegen Rom nach dem Triumph von Cannae, wozu seine militärischen Kapazitäten auch kaum gereicht hätten. Wiederum wurden die Kriegsgefangenen der römischen Alliierten entlassen. Tatsächlich sollten auch einige Gemeinden in der Folgezeit zu Hannibal übertreten, doch blieb der Kern des römischen Machtbereichs erhalten. Entscheidend war, dass Rom zu keinem Zeitpunkt bereit war, auch nur über einen Frieden mit Hannibal zu verhandeln. Schon bald nämlich sollte sich erweisen, dass Hannibal trotz seiner drei großen Siege auf dem Schlachtfeld nur wenige Optionen hatte. Von der Schlacht von Cannae bis zum Fall Capuas (216-211) Die wichtigste Stadt, die nach Cannae zu Hannibal überging, war Capua. In den folgenden Jahren war jener damit beschäftigt, in zahlreichen Scharmützeln und Belagerungen den römischen Einfluss in Italien zu untergraben. Wichtige Städte wie Neapel und Nola bleiben aber den Römern treu und verhindern, dass Hannibal einen geschlossenen Machtraum in Süditalien errichten kann. Der karthagische Feldherr konnte allerdings einige diplomatische Erfolg erzielen: Er schloss 215 ein Bündnis mit dem Makedonenkönig Philipp V., welches sich aber als wenig effektiv erweisen sollte. In der mächtigen griechischen Stadt Syrakus auf Sizilien kam es nach dem Tod Hierons II. zu einem Umschwung zu Gunsten Karthagos. Hierons Enkel Hieronymous erhält von den Puniern das Versprechen über die Herrschaft über die ganze Insel. Des Weiteren stellte sich in Nordafrika der ostnumidische König Massinissa auf die Seite Karthagos, während sich sein westnumischer Rivale Syphax mit Rom verbündete. Karthago versuchte nach seinen Erfolgen in Italien in ihren alten Besitzungen wieder Fuß zu fassen: Auf Sardinien erlitten die Karthager aber eine vernichtende Niederlage. Um dem neuen Verbündeten Syrakus zur Hilfe zu kommen, landeten auf Hannibals Rat starke karthagische Kräfte auf Sizilien, doch setzten sich die Römer letztlich durch und eroberten 212 Syrakus (Tod des Archimedes). Bereits vor Hannibals Alpenübergang hatte Publius Cornelius Scipio seinen Bruder Gnaeus mit einem Heer nach Nordspanien geschickt. Dieser konnte sich nördlich des Ebro festsetzen. Nach der verlorenen Schlacht an der Trebia brachte Publio seinem Bruder Verstärkungen mit. In diesem einen Punkt war Hannibals Strategie nicht voll aufgegangen, da die barkidische Basis in Spanien nun doch von römischen Truppen bedroht wurde. Bis 211 konnten die beiden Scipionen den römischen Einfluss nach Süden ausdehnen. Dann gelang es Hasdrubal Barkas, die Heere der Römer zu trennen und sie in zwei aufeinander folgenden Schlachten zu schlagen, wobei Publius und Gnaeus den Tod fanden. Trotz dieses Erfolges sah sich Hasdrubal jedoch nicht in der Lage, die Römer völlig aus Spanien zu vertreiben. 212 gelingt es Hannibal, Tarent für seine Sache zu gewinnen. Die Stadtfestung wird aber nach wie vor von den Römern gehalten, so dass Hannibal zu einer langwierigen Belagerung gezwungen ist. Währenddessen werden seine Alliierten in Capua von römischen Truppen eingeschlossen. Zwischen beiden Schauplätzen hin- und hergerissen, unternimmt Hannibal schließlich einen Scheinangriff auf Rom, um Capua zu retten („Hannibal ad portas“). Er kann damit die Stadt aber nicht vor dem Fall bewahren, was schwere politische Auswirkungen für ihn nach sich zieht: Hannibal war angetreten, um Roms Einfluss auf die Italiker zu beenden, und war nun nicht in der Lage gewesen, seinen wichtigsten Verbündeten zu schützen. Dies wurde von antiken Historikern wohl zu Recht als die Peripetie (Umschwung) des Krieges angesehen. Jedenfalls verringerten danach die Römer ihre Kontigente. Vom Fall Capuas bis zur Schlacht von Zama (211-202) Hannibal gab seine Sache auf dem italienischen Schauplatz nicht auf und erhielt neue Mittel und Truppen aus Karthago. In den folgenden Jahren zog er quer durch Süditalien, wo es zu zahlreichen Gefechten und Belagerungen kam. Keine Seite konnte dabei aber einen entscheidenden Vorteil erringen. In Spanien hatte der gleichnamige Sohn des gefallenen Publius Cornelius Scipio das Kommando über die verbliebenen römischen Truppen übernommen. Der 25-jährige, der später den Ehrennahmen Scipio Africanus Major tragen sollte, wurde mit den Vollmachten eines Konsuls ausgestattet, obwohl er noch nie ein vergleichbares Amt bekleidet hatte. Es gelang ihm im Jahr 209, die karthagische Regionalhauptstadt Cartagena im Handstreich zu erobern. Immerhin hatte Hasdrubal Barkas geschafft, wie sein Bruder Hannibal die Alpen zu überqueren, um diesem dringend benötigten Nachschub zu bringen. Die Vereinigung der karthagischen Heere misslang aber durch taktische Fehler Hasdrubals. Durch eine unnötige Belagerung der Stadt Placenta, dem heutigen Piacenza, verlor er wertvolle Zeit. Zudem fielen den Römern die Boten in die Hände, mit denen er seinem Bruder den Plan zur Vereinigung der beiden Heere mitteilte. Nach einem siebentägigem Gewaltmarsch stellte der römische Konsul Claudius Nero das Heer Hasdrubals im Jahre 207. In der Schlacht am Metaurus verlor Hasdrubal sein Leben und Hannibal die letzte Hoffnung, das Kriegsglück noch zu seinen Gunsten zu wenden. Der junge Scipio errang schließlich 206 v. Chr. einen entscheidenden Sieg in Spanien über Hannibals jüngsten Bruder Mago, was diesen im Folgejahr zur Aufgabe der Iberischen Halbinsel zwingt. Der Numidierkönig Massinissa wandte sich daraufhin gegen seine bisherigen karthagischen Verbündeten. Scipio entschied sich zur Invasion Nordafrikas und schlug die Karthager in einer Feldschlacht. Diese riefen nun ihren noch immer in offener Feldschlacht unbesiegten Feldherrn Hannibal aus Italien zurück. Scipio drang weiter auf Karthago vor und 202 v. Chr. trafen sein Heer und das Hannibals bei Zama aufeinander. Die Karthager verfügten über mehr Infanteristen als die Römer, doch fehlte ihnen nach dem Überlaufen des Massinissa die benötigte Kavallerie. So endete in der Schlacht von Zama die Rolle Karthagos als Großmacht. Friedensschluss Nach der Niederlage riet Hannibal dem karthagischen Rat zur Annahme von Friedensverhandlungen. Im Namen des römischen Senates führte Scipio die Verhandlungen, die zum Friedensdiktat von 201 v. Chr. führten: Karthago musste die Kriegsflotte bis auf 10 Triremen ausliefern und musste alle Kriegselefanten aufgeben. Es verlor alle Besitzungen außerhalb Nordafrikas und musste Kontributionen von 10.000 Talenten Silber innerhalb von 50 Jahren zahlen. Am schwerwiegendsten für die politische Zukunft des Punischen Staates sollte sich aber das Verbot der eigenständigen Kriegsführung ohne Erlaubnis Roms erweisen. Gleichzeitig musste Karthago nämlich die Unabhängigkeit des Königreichs Numidien unter dem römischen Verbündeten Massinissa anerkennen, welches in Zukunft nach Belieben auf seinen Nachbarn losgehen konnte. Die Punier hatten ihre außenpolitische Souveränität eingebüßt und waren fortan auf den Status einer Mittelmacht begrenzt. Fünfzig Jahre später endete der karthagische Staat im Dritten Punischen Krieg. Literatur
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