Latinerkriege

Als Latinerkriege werden die Kriege Roms gegen die benachbarten latinischen Städte bezeichnet.


Erster Latinerkrieg

Der erste Latinerkrieg war der erste Versuch Roms, seinen Einflussbereich über die römische Stadtgrenze hinweg auszudehnen. Er brach 498 v. Chr. aus und endete 493 v. Chr., indem Rom die Autonomie der Latinerstädte anerkannte. Allerdings behielt Rom im Krieg die Oberherrschaft über das verbündete Heer.


Zweiter Latinerkrieg

Auslöser dieses Krieges war ein Aufstand der 30 Republiken der Etrusker und Latiner gegen die Vormachtstellung Roms innerhalb des Latinerbundes, welches mit der Verlegung des Bundesheiligtums von Alba Longa auf den Aventin zur neuen Hauptstadt dieses Bundes wurde.

Daraufhin erklärte Rom zusammen mit den verbündeten Samniten den Latinern den Krieg. So wurden die Latiner 340 v. Chr. in der Schlacht von Sinuessa und 338 v. Chr. in einer Seeschlacht besiegt und der Latinerbund aufgelöst. Die in der Seeschlacht erbeuteten Schiffsschnäbel zierten fortan die Rednertribünen (Rostra) auf dem Forum Romanum.

Rom ging als Sieger aus diesem Krieg hervor und unterwarf die Latiner. Es dehnte sein Einflussgebiet dabei auf über 6.000 km² aus, wobei nicht alle eroberten Städte das römische Bürgerrecht erhielten.

Das in diesem Krieg eroberte Gebiet wurde zum Kern der Provinz Latium und somit des Römischen Reiches.

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