Clementia Caesaris

Die Clementia Caesaris beschreibt die zu seiner Zeit geradezu sprichwörtliche Milde und Bereitschaft zur Vergebung Gaius Iulius Caesars. Der Senat wollte laut Plutarch (Caes. 57) aus Dankbarkeit für Caesars gezeigte clementia (dt. „Milde“) im Bürgerkrieg sogar einen eigenen Tempel errichten lassen. Ob der Tempel jemals gebaut wurde, ist allerdings unklar, er wurde aber auf Münzen gezeigt.

Der Historiker Plinius schreibt: „Der eigenste und tiefste Wesenszug Cäsars war seine königliche Clementia (Milde, Vergebung oder Feindesliebe), mit der er alle überwand und zur Umkehr brachte. So bot er das Beispiel einer großen Seele, wie es kein zweites mehr gibt.“

Caesar schrieb in einem Brief an Marcus Tullius Cicero (Cic. ad Att. 9,7 c): Haec nova sit ratio vincendi, ut misericordia et liberalitate nos muniamus („Diese sei die neue siegbringende Strategie: dass wir uns mit Barmherzigkeit und Freisinn wappnen“ oder freier nach Ethelbert Stauffer: „Das muss die neue Siegestaktik und Sicherheitspolitik sein, dass wir Vergebung üben und eine freie und festliche Welt schaffen.“).


Literatur

  • Sabine Rochlitz: Das Bild Caesars in Ciceros Orationes Caesarianae: Untersuchungen zur clementia und sapientia Caesaris. Lang, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-631-44353-6 (Studien zur klassischen Philologie, 78).
  • Ethelbert Stauffer: Jerusalem und Rom im Zeitalter Jesu Christi. Bern 1957, S. 20.

Weblinks

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