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Poppaea Sabina (* ca. 30/32 n. Chr.; † 65 n. Chr.) war als Frau Neros römische Kaiserin. Sie war Tochter des Titus Ollius, des Freundes und Schicksalsgenossen des Lucius Aelius Seianus, und nahm den Namen des Poppaeus Sabinus, ihres Großvaters mütterlicherseits, an. Sie war durch Reichtum und Schönheit, aber auch durch Sittenlosigkeit bekannt. Sie heiratete zuerst Rufrius Crispinus. Während dieser Ehe begann der Senator und spätere Kaiser Otho auf Anstiften von Kaiser Nero ein Verhältnis mit Poppaea Sabina, der angeblich schönsten Frau ihrer Zeit. Kurz darauf heirateten die beiden (58). Nero, zu dieser Zeit mit Octavia, der Tochter seines Stiefvaters Claudius und der Messalina verheiratet, verliebte sich jedoch in Poppaea. Um seinen Freund Otho loszuwerden, beorderte Nero ihn als Statthalter nach Lusitanien (das heutige Portugal), gleichzeitig verbannte er seine Frau Octavia und ehelichte nach deren Ermordung Poppaea (62). Eine gemeinsame Tochter (* 63) starb bereits kurz nach der Geburt. Poppaea erhielt 63 nach Geburt der Tochter den Titel Augusta, starb aber 65 an den Folgen eines Fußtritts, den ihr Nero im Zorn während einer zweiten Schwangerschaft versetzt hatte. Angeblich hatte sie sich darüber beklagt, dass ihr Gatte nach einem Wagenrennen so spät nach Hause gekommen war. Von Poppaea ist eine Sympathie für das Judentum sowie die Astrologie überliefert. Ihr Schicksal inspirierte Claudio Monteverdi zur Oper L’incoronazione di Poppea. Publius Cornelius Lentulus Scipio (Suffektkonsul 24)
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