Spartathlon

Der Spartathlon ist ein sehr langer Ultramarathon, der in Griechenland seit 1983 veranstaltet wird. Es ist eine Laufveranstaltung über eine Strecke von 246 km auf der historischen Strecke von Athen nach Sparta in einem Zeitlimit von 36 Stunden.

Geschichte

Der Vater des Spartathlon ist der Grieche Pheidippides. Im Jahre 490 v. Chr. wurden die Athener von den Persern angegriffen. Um bei den Spartanern um Hilfe gegen die persische Übermacht zu bitten, wurde Pheidippides losgeschickt. Er lief 246 km von Athen nach Sparta und kehrte unverrichteter Dinge (noch einmal 246 Kilometer) zur Streitmacht Athens in die Strandebene von Marathon im Osten Attikas zurück.

Im Oktober 1982 wollte John Foden, ein britischer Kommandeur der Royal Air Force und selber Langstreckenläufer, herausfinden, ob es möglich war, diese historische Laufleistung nachzuvollziehen. Er hat es zusammen mit zwei Kameraden geschafft, den 246-km-Lauf von Athen nach Sparta auf der Originalstrecke (soweit rekonstruierbar) unter 40 Stunden zu laufen. Das war die Geburtsstunde des Spartathlon, der seither jedes Jahr am letzten Sonntag im September abgehalten wird.


Bestzeiten

Yannis Kouros, ein griechischer Langstreckenläufer, hält den bis heute gültigen Streckenrekord von 20:25:00 (28. September 1984). Kouros startete und gewann den Spartathlon viermal. Dabei erzielte er auch die vier besten auf der Strecke je gelaufenen Zeiten (1983, 1984, 1986, 1990). Der Karlsruher Jens Lukas siegte dreimal (1999, 2004, 2005).


Teilnahmebedingungen

Teilnahmerecht am Spartathlon-Lauf haben alle LäuferInnen, die wenigstens eine der folgenden Bedingungen in den letzten drei Jahren erfüllt haben:

Einen Lauf von 100 Kilometern in einer Zeit unter 10:30h

Am Spartathlon teilgenommen und wenigstens den Punkt "Nestani" (172 Kilometer) in einer Zeit weniger als 24:30h erreicht.

Einen Spartathlon-Lauf beendet.

Einen Lauf von mehr als 200 km beendet (ohne Rücksicht auf die Zeit).

Die Spartathlon-Sieger

Männer:

  • 2005 Jens Lukas, Deutschland, 24:20:39
  • 2004 Jens Lukas, Deutschland, 25:49:59
  • 2003 Marcus Thalman, Österreich 23:28:24
  • 2002 Ryoichi Sekiya, Japan, 23:47:54
  • 2001 Valmir Nunes, Brasilien, 23:18:05
  • 2000 Ohtaki Masayuki, Japan, 24:01:10
  • 1999 Jens Lukas, Deutschland, 25:38:03
  • 1998 Kostas Reppos, Griechenland, 25:11:41
  • 1997 Kostas Reppos, Griechenland, 23:37
  • 1996 Ronald Vuillemenot, Frankreich, 26:21
  • 1995 James Zarei, England, 25:59:42
  • 1994 James Zarei, England, 26:15
  • 1993 Rune Larsson, Schweden, 25:57:12
  • 1992 Rusko Kantief, Bulgarien, 24:15:31
  • 1991 Janos Bogar, Ungarn, 24:15:31
  • 1990 Yannis Kouros, Griechenland, 20:29
  • 1989 Patrick Macke, England, 24:32
  • 1988 Rune Larsson, Schweden, 24:42
  • 1987 Rune Larsson, Schweden, 24:41
  • 1986 Yannis Kouros, Griechenland, 21:57
  • 1985 Patrik Macke, England, 23:18
  • 1984 Yannis Kouros, Griechenland, 20:25
  • 1983 Yannis Kouros, Griechenland 21:53

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