Panathinaikos Athen

Panathinaikos Athen
Vereinsdaten
Vereinsfarben Grün - Weiss
Gründung 1908
Hymne anhören
Adresse/
Kontakt
Armatolon Klefton 47
GR-11471 Athen
Tel.: (+30) 210 / 6444401
Fax: (+30) 210 / 6424753
Übrige Abteilungen
Präsident Thanasis Giannakopoulos
Internet www.panathinaikos1908.gr
E-Mail pao1908@otenet.gr

Panathinaikos A.O. Athen (Kurzfrom: PAO) (griechisch: Παναθηναϊκός A.O. anhören ? / Lizenz, ΠAO) ist der größte und an Titeln gemessen der erfolgreichste Sportverein Griechenlands mit zahlreichen Abteilungen wie (u.a.) Fußball, Basketball, Volleyball, Wasserball, Tischtennis, Gewichtheben, Boxen, Leichtathletik, Radfahren oder auch Ringen. Der in Athen ansässige Verein wurde 1908 gegründet und gehört somit zu den geschichtsträchtigsten Griechenlands. Das Wappen beinhaltet ein (grünes) dreiblättriges Kleeblatt. Vertreter des Vereins gewannen bereits 484 nationale und internationale Titel - mehr als jeder andere Verein Griechenlands sowie Europas.


Dieser Artikel beschäftigt sich mit allen Abteilungen des Vereins, bis auf die der drei Ballsportarten Basketball, Fußball und Volleyball.

  • Für die Basketballabteilung siehe Panathinaikos Athen (Basketball)
  • Für die Fußballabteilung siehe Panathinaikos Athen (Fußball)
  • Für die Volleyballabteilung siehe Panathinaikos Athen (Volleyball)

Geschichte

Es war im Herbst 1908 als der junge Giorgos Kalafatis ungefähr 40 Sportler einlud sich im Herzen Athens zu treffen, um ihrer Vision nachzukommen einen Verein zu gründen der auch eine Fußballabteilung anbieten würde. Die Versuche dies bei bereits bestehenden Vereinen zu erreichen schlug bis dahin fehl, da die Mehrheit der damaligen Gesellschaft dem Fußballsport nichts abgewinnen konnte. Der neugegründeten Verein wurde Podosferikos Omilos Athinon (POA) genannt und stellt den Vorläufer des heute größten griechischen Sportvereins dar.

Erster Präsident des neugegründeten Vereins war Alexandros Kalafatis welcher der ältere Bruder vonm Giorgos war der die Position des Trainers und Kapitäns der Mannschaft einnahm. 1910 wurde der Verein in Panellinios Podosferikos Omilos (PPO) umbenannt bevor er nur acht Jahre später 1918 wiederum seinen Namen änderte und Panellinios Podosferikos kai Agonistikos Omilos ((PPAO) hieß. In der Zwischenzeit traten dem Verein drei seiner größten Athleten seiner Geschichte bei. Apostolos Nikolaidis, Loukas Panourgias und Michalis Papazoglou begannen ihre Vereinszugehörigkeit als Sportler bevor sie später für den Zeitraum von über einem halben Jahrhundert die Geschicke von PAO als dessen Präsidenten lenkten. 1918 wurde neben der Umbennung auch ein Wechsel der Veinsfarben beschlossen. Liefen die Spieler bis zu diesem Zeitpunkt noch in Rot und Weiß auf, war es fortan die Farbe Grün die das Erscheinungsbild von Panathinaikos bis heute prägte. Gleichzeitig wurde das dreiblättrige Kleeblatt von Michalis Papazoglou als Emblem eingeführt.

1919 reiste Giorgos Kalafatis nach Paris um dort als Mitglied der griechischen Nationalmannschaft an Sportwettbewerben teilzunehmen. Bei seiner Heimreise brachte er außer den ersten proffesionellen Fußballtrikots das Regelwerk für die Sportarten Basketball und Volleyball mit. Somit wurde Panathinaikos der erste griechische Verein der diese Sportarten in sein Angebot aufnahm.

1921 übergab die Stadt Athen an den Verein das Gelände auf dem heute das Apostolos-Nikolaidis-Stadion steht. Während hier nach und nach immer mehr Sportabteilungen gegründet und das Stadion immer weiter ausgebaut wurde, erfolg 1924 schließlich die letzte, und noch bis heute gültige, Umbenennung des Vereins in seinen jetzigen Namen Panathinaikos Athlitikos Omilos (PAO).

Gründung der einzelnen Abteilungen

  • 1908: Fußball
  • 1919: Basketball, Volleyball, Leichtathletik
  • 1924: Tischtennis
  • 1928: Feldhockey, Radfahren, Sportschießen
  • 1930: Handball, Schwimmen, Wasserball
  • 1937: Turmspringen
  • 1946: Boxen
  • 1959: Schach, Gewichtheben
  • 1960: Fechten
  • 1962: Gymnastik
  • 1965: Ringen
  • 1968: Wasserski
  • 1978: Moderner Fünfkampf
  • 1980: Fußball (Damen), Judo
  • 1981: Bogenschießen
  • 1982: Handball, Synchronschwimmen
  • 1988: Wasserball (Damen)
  • 1990: Futsal
  • ?: Billard


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Titel

Nicht aufgeführt sind hier die Titel der Basketball-, Fußball- sowie Volleyballabteilungen.

Tischtennis

(112)

Griechische Meisterschaften Einzel (Herren) (30x): 1930, 1931, 1940, 1951, 1954, 1956, 1957, 1959, 1959 (Mantzaroglou), 1961, 1964, 1966, 1972, 1973, 1973 (Α' Katigoria), 1974, 1974 (Α' Katigoria), 1975, 1975 (Α' Katigoria), 1975 (Mantzaroglou), 1978, 1979, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1986 (Α' Katigoria), 1987, 1988

Griechische Meisterschaften Einzel (Damen) (18x): 1948, 1949, 1950, 1952, 1953, 1955, 1958, 1959 (Mantzaroglou), 1959 (Earino), 1972, 1972 (Α' Katigoria), 1973, 1973 (Α' Katigoria), 1974, 1974 (Α' Katigoria), 1976, 1976 (Α' Katigoria), 1976 (Mantzaroglou)

Griechische Meisterschaften Doppel (Herren) (21x): 1940, 1952, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1959, 1961, 1968, 1974, 1975, 1976, 1978, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988

Griechische Meisterschaften Doppel (Damen) (6x): 1953, 1954, 1972, 1973, 1974, 1975

Griechische Meisterschaften Doppel (Mixed) (14x): 1955, 1957, 1959, 1960, 1961, 1962, 1973, 1974, 1975, 1976, 1978, 1979, 1982, 1986

Griechische Meisterschaften Mannschaftswertung (Gesamt) (7x): 1951, 1952, 1955, 1956, 1959, 1961, 1962

Griechische Meisterschaften Mannschaftswertung (Herren) (6x): 1959, 1961, 1962, 1966, 1968, 1974

Griechische Meisterschaften Mannschaftswertung (Damen) (3x): 1972, 1973, 1974

Griechische Pokalsiege (Herren) (6x): 1966, 1969, 1972, 1973, 1974, 1982

Griechische Pokalsiege (Damen) (1x): 1969

Anm.: Im griechischen Tischtennis wurden zeitweise mehrere Meisterschaften ausgetragen.

Leichtathletik

(59)

Griechische Meisterschaften (23x): 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1977, 1989, 1990

Griechische Hallenmeisterschaften (4x): 1986, 1989, 1990, 1994

Cross Country Meisterschaften (25x): 1930, 1931, 1932, 1934, 1954, 1955, 1956, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1978, 1979, 1980, 1983, 1996, 1997, 1998

Griechische Meisterschaften (Damen) (2x): 1949, 1950

Cross Country Meisterschaften (Damen) (5x): 1949, 1983, 1984, 1985, 1986

Radfahren

(51)

Griechische Meisterschaften (7x): 1956, 1962, 1963, 1964, 1967, 1969, 1973

Griechische Straßenmeisterschaften (29x): 1951, 1952, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1961, 1962, 1963, 1964, 1967, 1968, 1969, 1970, 1972, 1973, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1989, 1990, 1997

Griechische Bahnmeisterschaften (15x): 1954, 1955, 1956, 1958, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1985, 1986, 1989, 1990

Fechten

(27)

Griechische Meisterschaften Gesamtwertung (11x): 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974

Griechische Meisterschaften (16x): 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1979, 1980

Boxen

(27)

Griechische Meisterschaften (26x): 1949, 1950, 1951, 1952, 1954, 1955, 1957, 1958, 1959, 1960, 1964, 1966, 1968, 1969, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1982, 1985, 1986, 1992, 1993, 1996, 1997

Griechische Pokalsiege (1x): 1988

Turmspringen

(26)

Griechische Meisterschaften Turm (19x): 1952, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1961, 1962, 1968, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1980, 1981

Griechische Meisterschaften 3m - Brett (6x): 1969, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976

Griechische Meisterschaften Gesamtwertung (1x): 1965

Bogenschießen

(15)

Griechische Meisterschaften Gesamtwertung (5x): 1982, 1983, 1984, 1985, 1986

Griechische Meisterschaften (5x): 1982, 1983, 1984, 1985, 1986

Griechische Meisterschaften Standard Bow (1x): 1993

Griechische Meisterschaften (Damen (4x): 1982, 1983, 1985, 1986

Schwimmen

(13)

Griechische Meisterschaften (13x): 1951, 1952, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1963, 1964, 1965, 1966, 1968

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Sportschießen

(9)

Griechische Meisterschaften Mannschaft (8x): 1960, 1964, 1982, 1983, 1984, 1989, 1990, 1991

Griechische Militärmeisterschaften (1x): 1948

Schach

(8)

Griechische Meisterschaften (7x): 1964, 1966, 1967, 1969, 1970, 1971, 1976

Griechische Pokalsiege (1x): 1972

Gewichtheben

(6)

Griechische Meisterschaften (6x): 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969

Moderner Fünfkampf

(2)

Griechische Meisterschaften (2x): 1980, 1987

Ringen

(2)

Griechische Meisterschaften (2x): 1982, 1984

Gymnastik

(1)

Griechische Meisterschaften (1x): 1972

Wasserski

(1)

Griechische Meisterschaften (1x): 1968

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Futsal

(1)

Griechische Meisterschaften (1x): 1991




Quellen:

"Panathinaikos 1908-1998 - 90-jährige, historische Laufbahn", Panos Fiagmenos

Website des griechischen Generalsekretariat für Sport (Γενικής Γραμματείας Αθλητισμού)

Panathinaikos in den Medien

In den griechischen Medien ist Panathinaikos Athen so gut wie kaum ein anderes griechisches Team vertreten. Neben den zwei Sportzeitungen Athlitiki Icho und Derby die täglich erscheinen sowie der wöchentlich erscheinenden Zeitung Prasinos Tipos welche alle die Interessen des Vereins verfolgen und dessen Politik stützen, wird einmal die Woche über Pay TV das Magazin PAO News ausgestrahlt. In der zweistündigen Sendung werden Themen behandelt die sich mit den verschiedenen Abteilungen des Vereins beschäftigen. Zusätzlich senden die Green Web Fans jeden Dienstag Abend über das Internet ihre Radiosendung aus, bei der Fans anrufen und ihre Standpunkte vertreten können.

Die Spiele der Herrenabteilungen im Basketball, Fußball und Volleyball werden alle im Fernsehen übertragen. Im Free TV werden dabei de Ligaspiele im Basketball und Volleyball sowie die Europapokalspiele im Volleyball und Fußball angeboten. Für die Ligaspiele im Fußball sowie die Spiele der ULEB Euroleague im Basketball ist Pay-TV erforderlich. Zusätzlich werden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auch eine Reihe von Spielen der Damenmannschaft im Volleyball übertragen.

Fan Szene

Als erster Verein Griechenlands verfügte Panathinaikos über eine organisierte Fangruppe. Bereits 1966 wurde von einer Gruppe jugendlicher PAO Fans die sogenannte Gate 13 gegründet. Diese hatte zum Ziel leichter an Eintrittskarten für Spiele zu kommen sowie die gegnerischen Anhänger daran zu hindern die eigene Fan-Szene zu unterwandern. Der Name orientierte sich dabei an den Eingang den die Zuschauer nutzten, um in den gleichnamigen Block auf der Westtribüne des heimischen Apostolos-Nikolaidis Stadion zu gelangen.

Die Struktur dieses Fanclubs war bestens organisiert und entwickelte sich in den folgenden Jahren, nicht zuletzt dank der Europapokalerfolge der Fußballmannschaft, immer weiter. Neben der Gate 13 existierten auch weitere Fanclubs die hauptsächlich die Bezeichnung ihres jeweiligen Stadtteils für ihre Namensgebung nutzten.

Einen markanten Punkt in der Geschichte von PAOs Fanszene stellten die 80er Jahre dar. Da es in den Vorjahren in Griechenland immer wieder zu Ausschreitungen bei Fußballspielen kam, entschloss sich der damalige Vereinspräsident Georgios Vardinogiannis die verschiedenen Gruppierungen der Gate 13 aufzulösen und zu verbieten und an Stelle dieser die sogenannte PA.LE.FI.P zu gründen. Diese war fortan die einzige vom Verein offiziell anerkannte Fangruppierung. Ein Teil der Szene widersetzte sich dieser Politik und agierte ab 1986 wieder unter dem Namen Gate 13. Zu dieser Zeit wurde der "Green Club" gegründet der jedoch kurz darauf in "Green Cockneys Club" umbennant. 1988 wurden die "Mad Boys" und 1991 der "Zografou" Fanclub gegründet. 1993 schlossen sich diese dann unter dem Namen "Athens Fans" zusammen bevor sich 1995 die Mad Boys wieder abspalteten. 1997 versuchte die Vereinsführung letzmalig sämtliche Fangruppen bis auf die PA.LE.FI.P zu zerschlagen, doch auch diesmal sollte dieser Versuch erfolglos bleiben. Somit besteht die Gate 13 bis heute und beherrscht durch ihr Auftreten und ihre Choreographien das Bild in Panathinaikos Fanszene.


Zur Zeit existieren in Athen rund 40 Panathinaikos Fanclubs deren Mitgliederzahlen zwischen 60 und 700 schwanken. Insgesamt 7.000 Mitglieder zählt man alein in der Stadt Athen. Im Rest des Landes gibt es weitere 50 Fanclubs. Die meisten dieser Clubs verfügen dabei über eigene Räumlichkeiten die über Mtgliedsbeiträge sowie den Verkauf von Merchandise-Artikel unterhalten werden. Die Mitglieder kommen dabei in aller Regel aus dem Stadtteil in dem sich der Fanclub befindet.

Weblinks

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