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Ioannis (Yiannis) Grivas (griechisch: Ιωάννης Γρίβας) (* 1923 in Kato Tithorea/ Provinz Lokris) ist ein griechischer Politiker und Ministerpräsident. Grivas absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Athen und war seit 1954 als Richter tätig. Später war Richter an dem Gericht, dass die Führer der Diktatur von 1967 bis 1974 verurteilte. 1979 wurde er zum Richter am Obersten Gericht (Areios Pagos) berufen und stieg dort 1986 zu dessen Vizepräsidenten auf. Als solcher war er auch Vorsitzender des Sondergerichts zur Verurteilung von Vizeministern der PASOK-Regierung 1985 bis 1987, nach dem diese an einem Wirtschaftsskandal beteiligt waren. 1989 wurde er schließlich Präsident des Obersten Gerichts. Nachdem die PASOK und die Nea Dimokratia (ND) in der Nationalversammlung aufgrund von Stimmengleichheiten regierungsunfähig waren, wurde er nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Tzannis Tzannetakis am 11. Oktober 1989 aufgrund der Verfassung Ministerpräsident einer Übergangsregierung. Nach dem die PASOK und die ND auch aus der anschließenden Wahlen erneut keine regierungsfähigen Mehrheiten besaßen, trat er am 23. November 1989 zugunsten von Xenophon Zolotas zurück, der eine Koalitionsregierung aus den drei in der Nationalversammlung vertretenen Parteien bildete. 1990 trat er auch als Präsident des Obersten Gerichtes zurück. Biographische Quellen und Hintergrundinformationen
Vorgänger Tzannis Tzannetakis
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