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Georgios II. (* 19. Juli 1890 in Turin; † 1. April 1947 in Athen) wurde als ältester Sohn von Konstantin I. von Griechenland und dessen Gemahlin Sophie von Preußen geboren. Er regierte von 1922 bis 1924 und von 1935 bis 1947. Georgios II. war mit Elisabeth von Rumänien vermählt.
Lebenslauf und damit zusammenhängende historische Ereignisse
1890-1932 Georg ist das erste Kind von Konstantin I. und dessen Frau Sophie von Preußen und somit der mögliche Thronfolger. Am 27. Februar 1921 erfolgt seine Heirat mit Prinzessin Elisabeth von Rumänien, der Tochter des Königs Ferdinand I. von Rumänien. Die Ehe bleibt kinderlos und wird am 6. Juli 1935 geschieden. Am 27. September 1922 tritt sein Vaters zurück und Georg wird als Georg II. zum König von Griechenland inthronisiert. Eineinhalb Jahre später stirbt am 25. März 1924 sein Vater in Palermo. Am selben Tag proklamiert die griechische Nationalversammlung in Athen die Republik, die per Referendum am 13. April bestätigt wird. Zum 1. Mai 1924 wird Griechenland eine Republik, König Georg II. muss nach Rumänien ins Exil.
1933-1944 Im Gefolge der Weltwirtschaftskrise erringen 1933 die royalistischen Parteien die parlamentarische Mehrheit und es erfolgt am 3. November 1935 die Rückkehr Georgs auf den Thron und gleichzeitig das Ende der Republik. Vorausgegangen war ein Putsch radikaler Royalisten, zu denen auch das Offizierskorps zählte und deren Widerstand gegen die Republik seit 1924 nicht abgerissen war. Im April 1936 wird General Ioannis Metaxas durch König Georg II. zum Regierungschef und Außenminister von Griechenland ernannt. Dieser errichtet allerdings ab August ein diktatorisches Regime. Am 28. Oktober 1940 lehnt Metaxas das Ultimatum Mussolinis zur Kapitulation mit dem berühmten "όχι" (nein) ab. Dieser Tag ist noch heute ein Nationaler Feiertag in ganz Griechenland. Doch darauf hin marschieren Anfang April 1941 deutsche, italienische und auch bulgarische Truppen in Griechenland ein und sind alsbald siegreich. Am 21. April 1941 kapitulieren die griechisch-britischen Streitkräfte und König Georg II., die Regierung und die britischen Truppen ziehen sich zunächst auf die Insel Kreta zurück, werden von dort aber bereits im Mai vertrieben. Die griechische Exilregierung etabliert sich nun zunächst im ägyptischen Alexandria, dann bis zum Ende des Krieges in London. Georg II. von Griechenland. Orden für hervorragende Leistungen bei der Arbeit 1944-zum Tode
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Nach dem Rückzug der deutschen Wehrmacht im Oktober 1944 setzt sich Großbritannien für die Restauration der Monarchie unter Georg II. ein und provoziert damit den Widerstand der in Griechenland vorherrschenden Nationalen Befreiungsfront EAM und der Volksbefreiungsarmee ELAS. Die britische Regierung unter Winston Churchill fürchtet die Errichtung einer griechischen Volksrepublik und unterstützt daher die hinter Georg II. stehenden monarchistischen und rechtsnationalen Kräfte. Das führt Ende 1944 zu bewaffneten Auseinandersetzungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Athen. Nach militärischer Intervention Großbritanniens am 5. Dezember 1944 wird die ELAS im Februar 1945 entwaffnet und demobilisiert. Die innenpolitischen Auseinandersetzungen über die Einführung der Monarchie ziehen sich danach noch über 1,5 Jahre hin und lösen schließlich einen blutigen Bürgerkrieg aus. Am 28. September 1946 erfolgt eine Volksabstimmung und die Mehrheit der Griechen spricht sich für die Monarchie aus. König Georg II. kehrt nach Athen zurück. Am 1. April 1947 stirbt er im Alter von 56 Jahren in Athen. Sein 46jähriger Bruder wird als Paul I. neuer König von Griechenland.
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