Horen

Die Horen

Die Horen sind als Töchter des Zeus und der Themis Göttinnen der griechischen Mythologie. Sie wachen wohlgesinnt über das Menschenwerk und bewachen, wie Homer in der Ilias berichtet, die Himmelstore, indem sie das dichte Gewölk unter Donnerdröhnen weg- oder vorschieben. Ihre Namen wechseln je nach Quelle.

In Hesiods Theogonie werden sie Eunomia (Gute Ordnung), Dike (Recht) und Eirene (Frieden) genannt. Im Attischen tragen sie Namen, die eher an die wahrscheinliche ursprüngliche Bedeutung als Göttinnen des Wachstums erinnern: Auxo (Wachsen), Thallo (Blühen) und Karpo (Früchte). Daneben werden auch viel mehr mythologische Gestalten - nämlich Auro, Eunomia, Euporie, Irene, Karia, Odice, Ortesie, Pherusa und Thallo oder Akte, Anatole (Aufgang), Auge, Elete, Gymnasium, Hekypris, Mesembria, Musia, Nymphe und Sponde als Horen genannt.

In ältester Zeit sind die Horen also Gottheiten des himmlischen Wolkenwassers. Deshalb werden ihnen später taufeuchte Gewänder zugeschrieben, auch beseitzen sie einen Brunnen (das Wolkenwasser), in dem sie baden können. Ihnen verdankt die Erde ihren bunten Frühlingsschmuck und so tragen sie selbst auch blumige Kleider. Sie werden - wie die ihnen nahe stehenden Chariten - auch als Frühlingsgöttinnen verehrt.

Aus der regelmäßigen Folge ihrer Gaben und damit der Jahreszeiten ergibt sich ihre Bedeutung als Göttinnen des Zeitenwechsels.

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Lexikon der Griechischen Mythologie

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