Admetos

Admetos und Apollon in ein Wagen gezogen von ein Wildschwein und ein Löwe

Admetos (Ἄδμητος) ist in der griechischen Mythologie der König von Pherai in Thessalien. Er folgte seinem Vater Pheres auf den Thron, nach dem die Stadt benannt wurde.

Admetos ist vor allem für seine Ehe mit Alkestis bekannt. Apollon war für neun Jahre aus dem Olymp verbannt, während dieser Zeit diente er Admetos. Aufgrund einer Kränkung der Göttin Artemis mußte Admetos sterben, Apollon überzeugte aber die Parzen, daß jemand anderes für Admetos sein Leben geben durfte.

Admetos verliebte sich in Alkestis. Deren Vater, König Pelias, stimmte einer Heirat aber nur unter dem Vorbehalt zu, daß Admetos es schaffe einen Wagen gezogen von Löwen, Wildschweinen und anderen wilden Tieren um Iolkos zu lenken. Admetos gelang dieses mit der Hilfe Apollons und das Paar heiratete. Noch am Tag der Hochzeit, willigte Alkestis ein für Admetos zu sterben. Doch Herakles rettete Alkestis aus dem Reich des Todes. Dies ist der einzige Fall in der griechischen Mythologie, dass ein Mensch aus dem Hades auf die Welt zurückkehren konnte. Nach der Rückkehr zu den Lebendigen war Alkestis jedoch dieser Welt entrückt.

Herakles kämpf um das Leben der Alkestis.

Nach Admetos folgte Eumelos auf den Thron, der die Völker von Pherai und Iolkos in den Trojanischen Krieg führte.

Admetos-Dilemma

Künstlerische Bearbeitungen

Bühnenstücke

Von großer Nachwirkung und ein zwiespältiges Bild des Admetos zeichnend war Euripides' Tragödie Alkestis, das zahlreiche Bühnenwerke (etwa von Wieland) inspirierte.

Gemälde

  • Friedrich Heinrich Füger (1751-1818): "Alkestis gibt ihr Leben für Admet"

Musik

  • Georg Friedrich Händel (1685-1759) : "Admeto", 1726

Lexikon der Griechischen Mythologie

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