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Symmachie (griechisch Symmachia; Kampfgemeinschaft, Bündnis, von symmachos, pl. symmachoi, Mitkämpfer) ist die Bezeichnung für einen Bündnisvertrag im antiken Griechenland. Auch größere antike Bündnissysteme, wie der Peloponnesische Bund oder der Delisch-attische Seebund, waren Symmachien, in deren Rahmen die einzelnen Poleis mit der Hegemonialmacht des Bundes (Sparta bzw. Athen) einen bilateralen Vertrag geschlossen hatten. Allerdings verpflichteten sich in diesen Bündnissystemen die Bünder auch zur Heerfolge, wenn die Hegemonialmacht dies wünschte, womit das Bündnis einen offensiven Charakter erhielt.
Im Peloponnesischen Krieg kam eine Form der Symmachie mit Namen Epimachie (Epimachia) auf, die im Grunde nur die alte Form der Symmachie war und strikt defensiven Charakter besaß (kurz: das Bündnis verpflichtete nur zum Beistand im Falle eines Angriffs auf einen der Bündnispartner, vgl. Thukydides I 44).
Literatur
- Ernst Baltrusch: Symmachie und Spondai. Untersuchungen zum griechischen Völkerrecht der archaischen und klassischen Zeit (8.-5. Jahrhundert v. Chr.). de Gruyter, Berlin/New York 1994 (Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte, 43) ISBN 3-11-013745-3
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