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Megaron auf Methana, Bild von Tobias Schorr Mykenische Heiligtümer wurden bisher in zahlreichen griechischen Orten entdeckt. Dabei spielt die geografische Lage eine große Rolle. Die Heiligtümer wurden meist in Gegenden errichtet, die entweder nah an einer bedeutenden Siedlung oder an natürlichen Anziehungspunkten lagen. Je nachdem, welche Gottheit verehrt wurde, lag ein Heiligtum z. B. am Meer (Po-I-Tan/Poteido/ Po - ti - To = Poseidon) oder z. B. in der Nähe von Vulkanen, Quellen oder Wäldern. Die Heiligtümer waren entweder Gräber von mykenischen Kriegsfürsten/Helden (meist Kuppelgräber oder kreisförmige Anlagen um Gräber) oder in einem sogenannten Megaron (längliches Gebäude, das in drei Räume unterteilt war) gelegen. Berühmte Beispiele sind u. a. in Mykene (Peloponnes), Tiryns oder Pylos entdeckt worden. Die Form des Megarons war der Vorläufer der antiken Tempel. Ein sehr interessantes Beispiel eines Heiligtums wurde 1990 in Methana entdeckt. Dort wurde eine Opferstätte aus der Zeit 1400-1200 v. Chr. entdeckt, die einer vorgeschichtlichen Gestalt des Poseidon zugeordnet wird.
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