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Die Zeitschrift Klio ist die älteste Fachzeitschrift für Alte Geschichte im deutschsprachigen Raum. Benannt ist sie nach Klio, der Muse der Geschichtsschreibung. Die Hauptthemen der erstmals 1901 erschienenden Zeitschrift sind vor allem Probleme der Geschichte Griechenlands und Roms. Doch auch die Beziehungen zum Alten Orient sowie Ergebnisse spezieller Forschungsgebiete wie der Epigraphik, Papyrologie, Archäologie und Numismatik sind Bestandteil der Zeitschrift. Die Beiträge bieten neue Quellenmaterialien und neue Interpretationen traditioneller Quellen. Neben Problemen der politischen Geschichte werden auch in zunehmendem Maße Themen aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft behandelt. Karten, Photographien und Zeichnungen vervollständigen die Beiträge. Kurzgefasste Rezensionen und eine Liste bei der Redaktion eingegangener Bücher erlauben einen Überblick über die neuesten Fachpublikationen. Einer der Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift war der renomierte Althistoriker Ernst Kornemann. Nachdem man eine erste Reihe der Zeitschrift von 1901 bis 1923 fortlaufend nummerierte, wurde 1925 eine "Neue Serie" eröffnet, die mit der Nummer 1 startete und 1944 mit der Nummer 18 zunächst zum letzten Mal erschien. 1959 erschien mit Nummer 37 der erste Nachkriegsband der Klio, man zählte also von 1901 in direkter Folge weiter. (Bereits 1950 war in Westdeutschland die Zeitschrift Historia begründet worden, später 1971 zusätzlich das Jahrbuch Chiron.) Herausgegeben wurde die Klio bis 1992 vom Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie. Jedoch war die Zeitschrift nicht nur für ostdeutsche Forscher offen, auch westliche Althistoriker veröffentlichten hier Aufsätze, teilweise gab es auch Aufsätze in russischer Sprache. Allerdings waren die Rezensionen dieser Zeit der Fachwelt wegen der Devisenknappheit und zentralistischer Bürokratie in der DDR immer ein Stück hinterher. Seit 1993 hat die Zeitschrift ein neues Herausgeberkollegium. Derzeit sind die Herausgeber Professor Manfred Clauss (Frankfurt am Main) und Hans-Joachim Gehrke (Freiburg im Breisgau). Unterstützt werden sie von Jan Assmann (Ägyptologie), Klaus Fittschen (Klassische Archäologie), Bernhard Hänsel (Prähistorik) und Johannes Renger (Altorientalistik). Aktuell erscheint die Zeitschrift in zwei Heften im Jahr im Akademie-Verlag Berlin. Von 1903 bis 1944 und seit 1999 in einer Neuen Folge erscheinen zusätzlich Klio-Beihefte. Bekannte Herausgeber und Redakteure der Klio
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