Hodometer

Ein Hodometer oder engl. Odometer (von griech. hodós, „Weg“ und métron, „Maß“ - also: „Wegmesser“) misst mechanisch eine zurückgelegte Wegstrecke eines Fahrzeugs oder Fußgängers. Die Wissenschaft von der mechanischen Wegmessung ist die Hodometrie.

Der mechanische Entfernungsmesser wurde bereits in der Antike erfunden. Der griechische Erfinder Heron von Alexandria und der römische Ingenieur Vitruvius beschreiben einen Apparat, der wie bei einem noch heute üblichen mechanischen Kilometerzähler eine schnelle Radbewegung auf immer langsamer werdende Zahnräder oder Scheiben mit Haken überträgt. Die exakt vermessenen Römerstraßen mit ihren überlieferten Meilenangaben zwischen den einzelnen Orten in römischen Dokumenten, z. B. itinerarium Antonini, lassen den Schluss zu, dass dieses Messgerät schon vor 2000 Jahren als amtlicher Entfernungsmesser diente. Mit einer Miniaturausgabe lassen sich Entfernungen auf Landkarten „nachfahren“ und anzeigen.


Technische Ausprägungen

Die bekannteste Form des Hodometers dürfte der Kilometerzähler in Fahrzeugen sein. Daneben gibt es zahlreiche weitere spezielle Ausprägungen:

das Pedometer zählt die Anzahl der Schritte einer Person oder eines Tieres

das Taxameter zeigt den für eine Taxifahrt zu entrichtenden Geldbetrag an

das Zyklometer ist eine Vorrichtung zum Messen der Wegstrecke bei Fahrrädern (erstmals 1885 in Österreich bei Militärfahrrädern aufgekommen).

Siehe auch Bematist

Weblinks

Abbildung eines mechanischen Wegmessers

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