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hen kai pan (griech. [kurzes e und langes a], eigentlich: ein und alles) bezeichnet eine Formel der griechischen Philosophie und des Neuplatonismus zur Einheit der Welt, die sich in ihrer Mannigfaltigkeit aus 'Einem' entfaltet habe und in das 'Eine' wieder eingehe. Philosophie und Theologie Erste Alleinheitsformulierungen stammen von Heraklit („Aus Allem Eins und aus Einem Alles“) und den Neuplatonikern. In der Theologie (Gotthold Ephraim Lessing) bezeichnet Alleinheit einen zentralen Begriff der pantheistischen Lehren, wonach die Einheit der Welt in Gott bestehe (als Vielheit in der Einheit) und Gott nicht als außerhalb oder über der Welt stehend, sondern als in der Welt sich realisierend gedacht wird (als Einheit in der Vielheit). Im teilweise verwandten Panentheismus offenbart sich dieses Prinzip ebenfalls, wenngleich dort neben der immanenten Gottesebene zusätzlich eine transzendente Gottesebene existiert. Die Vorstellung der Alleinheit bildet auch einen Teil der Gottesidee bei Spinoza. Zudem gibt es in indischen Denktraditionen die Lehre, dass der allumfassende Brahman aus allen unveränderlichen Ichs (Atman) besteht. Alleinheit als Bewusstseinszustand Alleinheit ist aber auch ein Begriff für einen erlebbaren Bewusstseinszustand. Verschiedene Formen der Bewusstseinserweiterung können nach der Auffassung einiger zum Gefühl des Erkennens der Alleinheit führen. Charakteristisch ist dabei die Auflösung der Grenzen zwischen dem Selbsterlebnis einerseits und dem Rest der Realität sowie der Raum-Zeit andererseits. Von "http://de.wikipedia.org/"
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