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Die griechische Tragödie wurde in der Antike entwickelt und hatte von 490 bis 406 v. Chr. ihre Blütezeit. Bekannte Dichter sind Aischylos, Sophokles und Euripides. Der Ursprung der griechischen Tragödie (von tragodia - Bocksgesang) liegt in den rituellen Festen zu Ehren des Weingottes Dionysos begründet; speziell gelten die Dithyramben als Vorläufer der Tragödie. Als Entstehungszeit wird die Zeit um 600 v. Chr. vermutet. In der griechischen Tragödie konnte man durch jedwedes Handeln nur schuldig werden, wobei das behandelte Thema meist um eines der folgenden Gegensatzpaare kreist:
Das Schicksal oder die Götter bringen den Akteur in ein unauflösliche Situation, den für die griechische Tragödie typischen Konflikt, welcher den inneren und äußeren Zusammenbruch einer Person zur Folge hat. Es gibt keinen Weg nicht schuldig zu werden. Der Aufbau folgt dem Grundschema:
Diese Grundstruktur konnte nicht verändert werden. Eine feste Konvention war der Wechsel zw. Chor (Liedvers) und dem Schauspieler (Spielvers). Durch den linearen Handlungsablauf mussten Parallelhandlungen oder andere wichtige Ereignisse, die dem Publikum nicht direkt vorgeführt wurden, anderweitig dargebracht werden. Dies konnte auf verschiedene Weise geschehen, etwa durch die Teichoskopie (Mauerschau), den Botenbericht, den Deus ex machina oder durch das Ekkyklema. Doch nicht nur der strenge Aufbau der Tragödie musste eingehalten werden, es waren daneben auch noch folgende Konventionen zu beachten:
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