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Der Glockenpanzer (gr. thorax) entstand in archaischer Zeit im antiken Griechenland. Es handelte sich dabei um einen bronzenen Brustharnisch der den Oberkörper und Oberbauch vollständig umschloss. Er saß relativ locker und war am unteren Rand glockenförmig erweitert, um dem Träger mehr Beweglichkeit des Oberkörpers zu gewähren.
Ursprünglich war der Glockenpanzer glatt und nur unwesentlich der Körperkontur angepasst. Zunächst waren Glockenpanzer nahtlos verbunden, so dass man sie sich wie einen Pullover überstülpen musste. Dadurch war er sehr stabil aber auch unbequem da das ganze Gewicht von bis zu 10 kg allein auf den Schultern ruhte. Bald wurden zweiteilige Panzer entwickelt, die an den Seiten mit Stiften und Bändern verbunden wurden. Durch stärkere Nachahmung der Körperproportionen und Verkürzung im Bauchbereich entwickelte sich daraus der Muskelpanzer.
Auch die Kavalleriekürasse der Neuzeit könnte man als Glockenpanzer ansprechen.
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