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Demokratia krönt den Demos, Agora Museum, Athen Demos ist der altgriechische Begriff für Gemeinde, gemeinhin auch das Volk. In der Regel wurde damit auch die Gesamtzahl der Vollbürger (also die Bürger im Besitz der vollen Bürgerrechte) einer Polis bezeichnet, die - beispielsweise in der attischen Demokratie - an der entsprechenden Volksversammlung teilnehmen konnten. Weiterhin kann damit unter anderem auch eine kleine Abteilung des Staatsgebietes bzw. Staatsvolkes einer Polis gemeint sein (Demen). Auch in der neugriechischen Sprache hat der Begriff Dimos (Δήμος) seine Bedeutung als "Munizipalität" bewahrt, im modernen griechischen Staat ist der Dimos die kleinste lokale Verwaltungseinheit. Die Größe einer Gemeinde schwankt zwischen mehreren Hundertausend Einwohnern bei Gemeinden im Großraum Athen und wenigen Hunderten in kleinen Landgemeinden. In ländlichen Gebieten und auf Inseln werden oft mehrere kleine Ortschaften zu einem Dimos zusammengefasst. Der Demos Begriff in der Soziologie In Abgrenzung zum ethnischem Volksbegriff Ethnos beschreibt Demos einen politischen und rechtlichen Begriff von Volk. Volk wird hier verstanden als ein soziales und politisches Gebilde, das Legitimation für das soziales Handeln allein durch die Willensbekundungen der Gemeinschaft bezieht. Der Begriff geht hier vor allem auf Emerich K. Francis' (1906-1994) "soziologische Beiträge zur Volkstheorie" zurück und wird vor allem zur Definition neuer Konzepte von Ethnizität u.a. von Friedrich Heckmann [1] aufgegriffen. Quellen
Literatur
Von "http://de.wikipedia.org/"
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