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Ariadne auf Naxos ist eine Oper in einem Vorspiel und einem Aufzug von Richard Strauss. Das Libretto stammt von Hugo von Hofmannsthal. Bei Ariadne auf Naxos handelt es sich um eine Liebhaberoper, die innig und heiter, zart und durchsichtig instrumentiert ist (nur 36 Musiker). Sie ist köstlich im Satz mit edel gesungenen Gesangslinien. Die Uraufführung der ersten Fassung fand am 25. Oktober 1912 am Kleinen Haus des Hoftheaters in Stuttgart, die Uraufführung der neuen Fassung am 4. Oktober 1916 an der Hofoper in Wien statt. Aufführungsdauer der Oper: ~150 min. Personen Personen des Vorspiels
Personen der Oper
Personen aus dem Vorspiel: Zerbinetta, Harlekin, Scaramuccio, Truffaldin, Brighella Handlung Vorspiel – Im Palast eines Neureichen Im Haus eines Neureichen soll eine Oper, unmittelbar danach ein derbes Tanzstück aufgeführt werden. Dem Musiklehrer und zugleich Bruder des Opernkomponisten kommt dies zu Ohren, und er beschwert sich darüber beim Haushofmeister. Dieser entgegnet ihm, dass es alleine die Sache des Hausherren ist, was, und in welcher Reihenfolge er was aufgeführt sehen wolle. Die Mitwirkenden der Stücke treffen allmählich ein. So auch der Komponist und Zerbinetta. Der Komponist ist von Zerbinetta fasziniert. Dann nimmt der Musiklehrer seinen Bruder beiseite, und erzählt ihm, was ihm zu Ohren kam. Der Komponist ist entrüstet. Niemals soll ein lustiges Tanzspiel nach seinem Kunstwerk aufgeführt werden. Da erscheint der Haushofmeister mit dem neuesten Befehl seines Herren. Die Opera seria und die Opera buffa sollen gleichzeitig gegeben werden. Der Tanzmeister ist zuversichtlich. Er macht den Vorschlag, dass man zunächst von der Opera seria einiges kürzen solle, und die Tanzszenen behutsam dort einbauen soll. Der Komponist ist zunächst entrüstet. Zerbinetta versteht es jedoch, ihn mit verführerischen Possen zu überzeugen, dass er alles mit anderen Augen sehen solle. Dann erschallt der Aufruf: Die Oper soll beginnen. Haupthandlung – Wilde Landschaft auf Naxos Ariadne wurde auf Naxos von Theseus verlassen. Untröstlich klagt sie über die Hoffnungslosigkeit ihres Lebens. Sie wartet nur noch auf den Todesboten. Zerbinetta und ihre Gefährten versuchen Ariadne mit Tanz und Gesang aufzuheitern. Dies jedoch mißlingt. Danach versucht Zerbinetta in einem Gespräch unter vier Augen, von Frau zu Frau, Ariadne neuen Lebensmut zugeben. Sie teilt Ariadne ihre Lebens Philosophie mit: Kommt ein neuer Gott gegangen, hingegeben war ich stumm. Sie kann Ariadne jedoch weder aufheitern noch überzeugen. Stumm verzeiht sich Ariadne in ihre Höhle. Hernach erscheinen wieder Zerbinettas Gefährten. Gekonnt kokettiert sie mit ihnen, und verschwindet dann mit ihrem erwählten Harlekin. Nymphen bemerken die Ankunft eines Fremden. Es ist der Gott Bacchus, welcher der Macht Circes entkommen konnte. Er berichtet von seinem Sieg über Circe. Ariadne erwacht aus ihrer leblosen starre. Sie glaubt, der Todesbote sei endlich angekommen. Bacchus wiederum, von der Schönheit Ariadnes fasziniert, glaubt, sie sei eine Zauberin von der Kategorie Circes. Beide überwinden ihre natürliche Scheu, und erfahren durch das Wunder der Liebe eine sagenhafte Wandlung. Ariadne erwacht zu neuem Leben, und der Gott Bacchus, der ebenfalls der Liebe abgeschworen hatte, kehrt zu einer neuen Liebe zurück. Zerbinetta, ist über den vermeintlichen Erfolg ihres Gespräches mit Ariadne begeistert. Kommt ein neuer Gott gegangen, hingegeben sind wir stumm! Quellen
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