Alkibiades I (Platon)

Alkibiades I (auch der Große Alkibiades) ist ein philosophischer Dialog, von dem umstritten ist, ob er von Platon selbst stammt oder nur aus seinem Umkreis, der Akademie.

Der fiktive Dialog zwischen dem gerade 20-jährigen Alkibiades - dem späteren bedeutenden Feldherrn und Staatsmann - und dem Philosophen Sokrates ist etwa um 430 v. Chr. anzusetzen. Thema des Dialogs ist die Frage, welche Fähigkeiten und Eigenschaften Alkibiades, der eine Karriere als führender Politiker anstrebt, für diese besitzen muss. Zentral ist hierbei die Selbsterkenntnis.

Hiermit wendet sich der Dialog ins Allgemeine, indem Sokrates fragt, was eigentlich der Mensch selbst sei, was das Wesen eines Menschen sei. Das Ergebnis lautet, dass die Seele das Wesen eines Menschen ausmache, weil es die Seele sei, die den Körper – den anderen unterscheidbaren Teil – leite.

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