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In der Schlacht am Krimisos, einem Fluss in Westsizilien, kämpften im Juni 341 oder 340 v. Chr. die Syrakusaner unter Timoleon gegen die Karthager unter Hasdrubal und Hamilkar. Die Streitmacht der Karthager bestand u.a. aus der berühmten „Heiligen Schar“, gebildet durch die reichen Bürger Karthagos. Timoleon, dessen Karriere Adcock als den vielleicht bedeutendsten Triumph des Charakters in der Geschichte der griechischen Stadtstaaten bezeichnet, konnte dieser zahlenmäßig weit überlegenen Armee nur eine kleine, aus Hopliten, leichter Infanterie (Peltasten) und Kavallerie bestehende Truppe entgegenwerfen. Zum Schlachtfeld wählte er den taktisch günstigsten Punkt aus: Die Ufer des Flusses Krimisos. Die Griechen konnten trotz ihrer quantitativen Überlegenheit nicht auf einen Sieg hoffen - zu stark war die karthagische Armee. Die Initiative auf ihrer Seite, begannen die Karthager den ruhigen Fluss zu überqueren. Als das Gros der Karthager mit dem Durchwaten beschäftigt war, änderte ein plötzlicher Wetterumschwung den Verlauf der Schlacht: Es begann in Strömen zu regnen und der Krimisos wurde zu einem tödlichen Strom. Die Heilige Schar wurde, durch den Schlamm handlungsunfähig gemacht, von der leichten Infanterie der Syrakuser vernichtet. Timoleon nutzte die Gunst des Schicksals und vernichtete die Karthager vollständig. Napoleons Ausspruch „Qui ne risque rien, n'attrappe rien“ ist umfassend auf den tapferen Entschluss Timoleons, den Karthagern die Stirn zu bieten, anzuwenden. Die Unterwerfung von Syrakus durch Karthago wurde mit dieser Schlacht einstweilen abgewendet, doch konnte sie nicht verhindern, dass die afrikanische Großmacht die Vorherrschaft auf Sizilien erringen und bis zum Ende des 1.Punischen Kriegs halten konnte. Literatur
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