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Als Säulen des Herakles (lat. Hercules, eingedeutscht Herkules) bezeichnete man im Altertum den Felsen von Gibraltar (lat. Calpe) im Süden der Iberischen Halbinsel und den Berg Abyle (lat. mons Abila, heute Djebel Musa) beim spanischen Ceuta in Nordafrika. Beide fassen die Straße von Gibraltar ein. Die Phöniker, welche die Meerenge auf ihren Entdeckungsfahrten um 1100 v. Chr. erreichten, bezeichneten die beiden das Mittelmeer begrenzenden Vorgebirge nach ihrem Sonnengott als "Säulen des Melkart". Der Name des Gottes wurde später von den Griechen durch den griechischen Herakles (Herkules) ersetzt. Sie formulierten weiterhin, diese Meerenge würde das Ende der Welt bilden und wäre einst von Herakles gesetzt worden. Monument für die Säulen des Herakles in Gibraltar
Im Widerspruch zu dieser frühzeitlichen Auffassung steht allerdings die Erwähnung dieser Säulen in der Germania des Tacitus, der diese im Gebiet der Friesen vermutete.
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