Kommagene

Römische Provinz Commagene, 120 n. Chr.

Kommagene (Commagene) ist eine antike Landschaft im Südosten Kleinasiens, am Euphrat, die Hauptstadt war Samosata.

Brücke des Septimius Severus

Im 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. war Kommagene unter dem Namen Kummuch selbständiges Fürstentum, nach 708 v. Chr. assyrische Provinz; unter den Achämeniden wurde es Teil von Ostarmenien. Unter Ptolemaios VI. Philometor von Ägypten wurde Kommagene 163 v. Chr. von den Seleukiden unabhängig; der bedeutendste König war Antiochos I. (69 - 36 v. Chr.). Nach dem Tod Antiochos III. (17 n. Chr.) wurde Kommagene in das Römische Reich eingegliedert.

In Religion und Kultur von Kommagene mischen sich hellenistische, einheimisch anatolische und persische Elemente. Unter Antiochos IV. wurde Kommagene wieder unabhängig. Aber 74 n. Chr. verlor es endgültig seine Unabhängigkeit. Danach wurde es zur römischen Provinz.

Bedeutendste Hinterlassenschaft sind die Grabstätten und Tempel auf dem Berg Nemrut.

Aus der Römerzeit ist u. a. die Brücke des Septimius Severus erhalten, die den zweitgrößten je von den Römern gebauten Brückenbogen enthält (34m).

Satrapen von Kommagene

  • Samos I. 290 – 260
  • Arsames 260 – 228
  • Xerxes 228 – 201
  • Ptolemaios 201 – 163

Die Könige von Kommagene

Name Herrschaftszeit
Ptolemaios 163 - 130
Samos II. Theosebes Dikaios um 130-109
Mithradates I. Kallinikos
Antiochos I. Theos Dikaios Epiphanes Philorhomaios Philhellen 69 - um 36
Mithradates II. um 36 - 20
Antiochos II. -29
Mithradates III. 20 -12
Antiochos III. 12 v. Chr. -17 n. Chr.
Römerherrschaft 17 - 38
Antiochos IV. Epiphanes 38 -72
Römische Provinz 74-

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