Kleiner Prespasee

Der Kleine Prespa (albanisch: Liqeni i Prespës se vogel, griechisch: Μικρή Πρέσπα, Mikri Prespa, englisch: Lesser oder Micro Prespa) ist ein See im Grenzgebiet zwischen Griechenland und Albanien. Ein Großteil des Sees liegt auf griechischem Gebiet und nur die letzten Kilometer des langen westlichen Armes reicht nach Albanien hinein.

Vom Großen Prespasee im Dreiländereck von Griechenland, Albanien und F.Y.R.O.M.(Frühere Jugoslawische Republik von Mazedonien), der ebenfalls auf 853 m.ü.M. liegt, ist der Kleine Prespa durch eine schmale Landbrücke getrennt. Der See hat eine Fläche von 45.39 km². Er ist bis zu 10.6 km lang und 6.6 km breit. Hohe Berge umgeben ihn. Im See liegen zwei kleine Inseln. Der Fluss Devoll war ursprünglich mit dem Kleinen Prespasee verbunden. Bei starken Niederschlägen und im Frühling während der Schneeschmelze floss Wasser aus dem See in den Devoll und so in die Adria. Seit den 1960er Jahren besteht ein künstlicher Kanal, der von den albanischen Kommunisten gebaut wurde, um die Ebene nördlich von Korça zu bewässern. Ein kleiner natürlicher Kanal zum Großen Prespa entwässert nach Norden. Von dort gelangt das Wasser unterirdisch in den Ohridsee.

Die Prespaseen sind besonders schützenswerte Feuchtgebiete im Sinne der Ramsar-Konvention. Der Große Prespasee bildet das Zentrum des Prespa-Nationalparks, der von den drei Anrainerstaaten gemeinsam gegründet wurde und mit einer Fläche von rund 2,000 km² zu den größten Naturschutzgebieten Europas gehört. Die unberührte Landschaft ist Heimat vieler gefährdeter Vögel wie Pelikane und Zwergscharben.

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