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Der Poseidontempel am Kap Sunion an der Südspitze Attikas wird von Pausanias am Anfang seines Reiseberichts in Attika beschrieben. Er bezeichnet den Tempel als Athena Sounias Tempel. Pausanias wusste nicht dass es der Poseidontempel war, da der Athena Tempel in der Nähr zerstört wurde und als Baumaterial z.B. für die Agora von Athen verwendet wurde.
Kap Sunion wurde nach dem gleichnamigen in der Nähe gelegenen griechischen Ort benannt und ist der südlichste Punkt der Landschaft Attika. Auf dem Gipfel befindet sich der berühmte Marmortempel des Gottes Poseidon, der auf einer künstlichen Terrasse angelegt ist. Hier stürzte sich Ägeus ins Meer als er seinen Sohn Theseus mit schwarzen Segeln aus Kreta zurückkehren sah. Die schwarzen Segel waren ein abgemachtes Zeichen für den Tod Theseus', der jedoch noch lebte und im Siegesrausch über Minotaurus vergaß, die schwarzen Segel gegen weiße auszutauschen, sodass Ägeus vor lauter Trauer fälschlicher Weise seinem Leben ein Ende gab. Diesem tragischen Tod des Königs Ägeus gedenkt man bis heute mit dem Namen des Ägäischen Meeres. In archaischer Zeit gab es hier keinen Tempel, sondern nur einen Altar bei dem kolossale Kuroi als Weihgeschenke standen. Besonders bekannt hiervon ist der sogenannte Sunion-Krieger, der sich in Athen im Archäologischem Nationalmuseum befindet. Dieser wiederum ist nicht der einzige Kouros, der hier gefunden wurde. Es gibt eine Gruppe derartiger Figuren, wenngleich nicht in der Größe und auch nicht im gleichen Fundzusammenhang. Stele die in der Umgebung von Sounion gefunden wurde. Nationalmuseum Athen, Inv. 3344, etwa 460 v. Chr.
Um 490 v. Chr. wurde ein noch nicht vollendeter Tempel von den Persern zerstört. Gegen 440 v. Chr. wurde ein dorischer Peripteros errichtet, von dem heute noch zwölf Säulen aufrecht stehen. Zu diesem heiligen Bezirk gehörten noch Propylon, Stoa und ein Bankettsaal. In ca. 500 m Entfernung stand ein in klassischer Zeit erbauter Tempel von Athena Sunias, dessen Steine aber im 1. Jahrhundert v. Chr. für den Bau der Agora in Athen verwendet wurden. Kap Sunion, Photo: Immanuel Giel , 2 Februar 2006 http://www.flickr.com/photos/robwallace/7762418/ Quelle Marios Frangoulis in Kap Sunion Von "http://de.wikipedia.org/"
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