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Kamariótissa (griech. Καμαριώτισσα) ist die Hafendorf von Samothraki , 969 Einwohner (Stand 2001), und liegt in westlicher Richtung in einer Bucht unweit vom Akrotiri Makrivrachos, einer schmalen Landzunge, die etwa 500 Meter ins Meer ragt. Von hier aus gibt es Fährverbindungen u.a. nach Alexandroupolis und Kavala. Geschichte Davor galt der Hafen bei Paleopoli, etwa 6km nördlich, als damaliger wichtiger Hafen der Insel, der jedoch immer wieder von Seeräubern und der Kraft der Natur mehrfach zum Opfer fiel. Heute ist dort nur noch ein alter, auseinandergebrochener Steg übrig. Kamariotissa zählte Ende des 19. Jahrhunderts nur wenige hundert Einwohner, meist waren es Fischer und Händler. Aufgrund der günstigen Lage legten hier am damaligen kleinen Hafen immer mehr Fischerboote an. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Hafen (vor allem während der 90er) weiter ausgebaut, um mehrere Boote und größere Schiffe aufnehmen zu können. Wirtschaft Durch den weiteren Ausbau des Hafens, begünstigt durch den Handel und den nur schwer in die Gänge gekommenen Tourismus, gewann Kamariotissa als Hafenstadt immer mehr an Bedeutung. Ein ansteigendes Wirtschaftswachstum kam durch den stetigen Ausbau den gesamten Inselbewohnern, welche vor allem auf den Tourismus während der Sommermonate angewiesen sind, zugute. In den letzten Jahren sind im Zuge des Wachstums wichtige Behörden, wie Banken, Polizei und Post von der Hauptstadt "Chora" nach Kamariotissa umgezogen. Vorteile sind kürzere Handelswege und bessere Erreichbarkeit und Bürgerservice, auch für den zunehmenden Fremdenverkehr. Kehrseite der Medaille: die traditionelle, malerischen Hauptstadt Chora verliert als Verwaltungssitz immer mehr an Bedeutung. Vor einigen Jahren gab es Überlegungen zu einem Bau eines Flughafens südlich von Kamariotissa. Diese Pläne wurden jedoch aufgrund der Unwirtschaftlichkeit und der ungünstigen Lage (starke Winde, zu kurze Piste) wieder verworfen. Verkehr Regelmäßige Fährverbindungen von und nach Alexandroupolis. Während der Sommersaison werden durch die SAOS Ferries auch Verbindungen von und nach Kavala, Mytilini (Lesvos), Limnos, Agios Efstratios und Lavrio (bei Athen) aufgenommen. Busse und Taxen sind ebenfalls vor Ort. Einrichtungen für Besucher An der Uferpromenade gibt es mehrere kleine Bars, Kafeneion, Restaurants, Touristenläden, und Mini-Märkte. Eine Postfiliale (ELTA) zwei Banken (Agrotiki Trapeza und Ethniki Trapeza) mit Bankautomaten, Auto- und Mopedverleih sowie einer Discothek und ein Live-Club sind ebenfalls vorhanden. Stadteinwärts werden Zimmer in Hotels, Pensionen und auch von Privat vermietet. Unmittelbar an der Anlegestelle befindet sich eine Info vom "Verein der Fremdenzimmervermieter" bei einem Wartehäuschen aus Holz, an der man sich über diverse Unterkünfte erkundigen kann. Von "http://de.wikipedia.org/"
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