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Verwaltungsbereich: Ionische Inseln
Fiskardo, (griechisch, modern: Φισκάρδο, Alt/Katharevousa: -on), selten: Fiscardo ist ein Hafendorf im Norden der ionischen Insel Kephallonia. Fiskardo mit 225 Einwohner (2001) ist Teil der Erissos Munizipalität (1963 Einwohner ) Die Stadt ist vom Erdbeben 1953 (wie der ganze Norden der Insel) weitestgehend verschont geblieben. Aufgrund der historischen Bausubstanz und des kleinen Hafens entwickelte sie sich früh zur touristischen Attraktion.
Geschichte In der Antike wurde der 13 nach Chr. gegründete Ort "Πάνορμος"(Panormos) genannt, im 11. Jahrhundert wurde er von Normannen gesiedelt, die ihn nach ihrem König Robert Guiscard benannten, der am nahegelegenen Strand von Atheras gestorben ist. Auf Seekarten der Venezianer, die lange Zeit die Insel beherrschten, wird der Ort als "Porto di Custodi" (Hafen der Wächter), "Petiglia" , "Veneti Victi", "Panormos" und "Dulichio" oder auf griechisch "Δολίχιον" (Dolichion) bezeichnet. Man geht davon aus, dass seit dem 13. Jahrhundert der Name Fiskardo in verschiedenen Varianten unter den Einheimischen gebräuchlich war (Guisgardo, Pescarda, Viscardo, Piscardo u. a.). Um 1700 entwickelte sich der Ort zum Hafen der Halbinsel Erissos und zum Warenumschlageplatz nach Ithaka. Seit den 1960er Jahren wurde der Hafen zur Fußgängerzone; traditionelle Kafeneions und Kneipen für Fischer und Matrosen wurden zu Restaurants umgebaut. Das bekannteste Beispiel ist das der Köchin "Tassia", die das Lokal ihrer Eltern zum Treffpunkt für Gourmets ausbaute. Hier waren auch schon Prominente, wie Naomi Campbell, Madonna und Nicolas Cage zu Gast. Aktuelle Entwicklungen Die letzten Jahre gab es viele Beschwerden über überhöhte Preise, (was nicht zuletzt der großern Nachfrage und der kurzen Saison zu verdanken war). Gäste bevorzugten andere Ziele auf Kephallonia, wie den Hafen von Assos. Heute sind die Preise der Lokale moderat, man versucht allgemein einer weiteren Kommerzialisierung des Ortes entgegenzuwirken. Sehenswürdigkeiten Neben dem Hafen gibt es in Fiskardo:
Fakten
Durch die hohen Preise der Immobilien zogen die bisherigen Bewohner aus Fiskardo in die umliegenden Ortschaften. Die Häuser wurden zumeist gewerblich genutzt. Mit der Gebietsreform 1997 wurde Fiskardo mit den anderen Ortschaften im Norden der Insel wieder zu einer Stadt zusammengelegt und profitiert auch vom Bevölkerungsanstieg auf Kephallonia. Jahr Bevölkerung 1981 193 Weblinks
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